Im Sommer 2015 war Rosemarie nicht bereit, noch einmal nach Spanien zu fahren. Im Herbst gab sie dann doch nach, aber nur noch für drei Monate. Wir entschieden uns dann, Ende November zu fahren, in der Hoffnung, dass dann noch kein Schnee liegt. Ich hatte mir bei der letzten Überwinterung einige Dinge für den Wohnwagen aufgeschrieben, aber nun kaufte ich nichts mehr, weil der Wohnwagen ja verkauft werden sollte.

Obwohl die Zeit bis zur Fahrt nach Spanien diesmal zwei Monate länger war, verging die Zeit zum Schluss extrem schnell. Bei der nun jährlichen Fahrt zur HU war die Starterbatterie sehr schwach, sodass ich eine neue kaufte. Einige Wochen später sah ich, dass der EBL Laden des Aufbauakkus signalisierte. Im Gegensatz zum letzten Jahr sagte der Batteriecomputer, dass der Akku zu 100% voll sei. Ein paar Tage ohne Überdachung brachte wieder etwas Energie in den Akku zurück.

Do, 26.11.15 Dorsten -> Leverkusen.
Am Donnerstagmorgen holten wir unser Reisemobil und fuhren als erstes zur Tankstelle, um Luft aufzufüllen. Beim ersten Reifen dauerte es zehn Minuten, bis der Reifendruck bei 5,2 bar angestiegen war. Eigentlich sollten die Reifen 5,5 bar bekommen, aber es gelang an diesem Morgen nicht, so befüllten wir alle Reifen mit 5,2 bar.

Als Nächstes fuhren wir zu einem Baumarkt wo wir bei einer Bäckerei frühstückten, wo wir auch die Hunde mitnehmen konnten. Danach fuhren wir zu einer Selbstwaschanlage, wo wir den gröbsten Schmutz vom Fahrzeug runterholten. Danach fuhren wir nach Leverkusen zu Gitta und Bruno. Vorher kauften wir bei Aldi noch einmal ein, damit wir etwas zu essen haben, wenn wir Sonntags in Spanien ankommen.

Als wir dann bei den Freunden von Rosemarie ankamen, rannte Bella zur Haustür und hoffte, dass sie diese durch anspringen öffnen kann. Bobby machte dabei mit und beide rannten sofort ins Haus, als die Tür geöffnet wurde. Bobby schien es dort sehr gut zu gefallen, er rannte durch alle Räume und sprang auf Sessel und Couch und wieder runter.

Fr, 27.11.15: Leverkusen -> Aire de Bois-Mandé N46°18‘48“ O 1°25‘04“ 850 km.
Da ich bei Bruno und Gitta am Nachmittag zu spät noch Kaffee getrunken hatte, konnte ich in dieser Nacht nicht einschlafen. Da die Fahrzeugbatterien fast leer waren, wollte ich die Heizung nicht die Nacht durchlaufen lassen um die Batterien nicht zu zerstören. Bobby machte mir Schwierigkeiten, weil er Angst hatte, bei mir im Hubbett zu schlafen. Wir tauschten dann die Betten, aber auch im Heckbett hatte Bobby Angst, obwohl es nicht so hoch liegt,.

Als unsere Uhr 3:30 anzeigte, fragte ich Rosemarie, ob wir nicht losfahren könnten. Das machten wir dann auch, allerdings war es erst 2:30 Uhr, weil die Uhr im Fahrzeug noch Winterzeit anzeigte. Da die Leverkusener Rheinbrücke immer noch für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt war, mussten wir über Köln Süd fahren. In Belgien wollten wir an einer kleinen Raststätte einen Kaffee trinken, leider hatte die sowie einige weitere noch geschlossen.

Kurz vor der französischen Grenze fanden wir doch noch eine geöffnete Raststätte, wo die Hunde allerdings nicht reindurften. Draußen war es äußerst kalt, die Pfützen waren zu dicken Eisplatten geworden, die Wiesen waren weiß vom Raureif. Bobby zitterte beim Gassi gehen am ganzen Körper. Da es im Reisemobil schon etwas warm war, konnten wir die Hunde aber im Fahrzeug lassen.

Der heiße Kaffee und etwas essen taten uns sehr gut. Obwohl in Belgien Terrorstufe 3 galt, sahen wir bei der Fahrt nirgendwo Polizei. Das änderte sich an der Grenze zu Frankreich, die wir um 8 Uhr überquerten. Dort war die Autobahn gesperrt und alle Fahrzeuge wurden umgeleitet. Alle Insassen der Fahrzeuge wurden bei Taschenlampenschein beäugt, durften dann weiterfahren.

In Frankreich waren die Straßen um diese Zeit relativ leer. Durch Paris kamen wir gegen 12 Uhr wo die Straßen zwar voll waren, aber gegenüber den bisherigen Fahrten um Einiges geringer, sodass wir nirgendwo anhalten mussten. Die weitere Fahrt verlief reibungslos, wir hielten gegen 19 Uhr an, weil ich ziemlich müde war. Es war zufälligerweise der gleiche Rastplatz, an dem wir schon im vorherigen Jahr übernachtet hatten.

Sa, 28.11.15: Aire de Bois-Mandé -> (Chepsa-Raststätte 176 an der A23) N40°50‘16“ W 1°18‘23“ 864 km.
In dieser Nacht konnten wir alle gut schlafen, auch weil die Akkus nun voller waren und wir die Heizung nachts durchlaufen lassen konnten. Als wir um 6:30 Uhr aufstanden, hatten wir eine Außentemperatur von 9°C. Während Rosemarie mit den Hunden Gassi ging, leerte ich unsere Toilette an der Entsorgungsstation. Gegen 11 Uhr hielten wir an einer Raststätte an, um etwas zu essen und die Hunde auszuführen. Das Wetter war sehr trübe, aber es regnete nicht.

Auf der A63 war schon wieder eine neue Mautstelle eingerichtet worden. An 5 Maustellen musste ich insgesamt 22,10 € für ca. 100 Kilometer zahlen. Ich überlegte mir, bis nach Spanien über diese Autobahn zu fahren. An der Grenze versuchte ich, mit der EC-Karte zu bezahlen, was aber nicht funktionierte. Ich nutzte dann mein komplettes Kleingeld, um die Gebühren zu bezahlen. Ich wurde von Grenzbeamten beobachtet, wie ich mich aus dem Fenster lehnen musste um das Restgeld unten aus dem Fach zu holen. Der Grenzer winkte mich aber sofort durch. Auf der Gegenseite bildeten die Lkws aber eine mehrere kilometerlange Schlange.

An der nächsten spanischen Mautstelle musste ich erst eine Weile warten, bis der Kassierer von mir 2.38 € verlangte. Auf die 4 € die er bekam, gab er mir 2 Ct. zurück. Ich war so perplex, dass ich einfach weiterfuhr. Das war die letzte Maut, die ich Richtung Pamplona zahlen musste. Der Rest der Strecke war Autovia wie die A15, die kostenlos sind. Hinter Pamplona hielten wir an einem kleinen Pinienwald an, wo die Hunde frei laufen durften, was sie auch ausgiebig taten. Wir fuhren an diesem Abend bis zum Rastplatz 176 an der A23, wo wir Übernachteteten.

So, 29.11.2015: Chepsa Raststätte 176 -> Bolnuevo (N37°33‘46“, W1°18‘01“) 510 km.
Um 6:15 Uhr gingen wir mit den Hunden Gassi. Danach tranken wir ohne Hunde in der Chepsa Raststätte Café con Leche und Croissant, was anderes hatte man so früh morgens noch nicht. Da es in der Nacht wieder sehr kalt war, wir waren schließlich in ca. 1000 m Höhe, war es sehr schwierig, die Frontscheibe sauber zu bekommen. Ich hatte einen Scheibenreiniger mit langem Griff dabei, mit dem Rosemarie auf den ersten Kilometern mein Sichtfeld frei machen musste. Nach 100 Kilometern war das Wasser noch immer nicht komplett von der Frontscheibe entfernt.

Ab Valencia lag überall über den Bergen ein Schleier. Zuerst dachte ich, es wäre eine Art Nebel, aber die Farbe passte nicht. Inzwischen war auch überall aufsteigender Rauch zu sehen und bald auch zu riechen. Die Bauern verbrannten ihr Laub von Orangen und Tomaten, so wie ich das bisher schon kannte, aber so extrem hatte ich diesen Rauch bisher noch nie gesehen. Das änderte sich auch nicht, bis zum Ziel.

 Um 13 Uhr blieben wir wieder an einer Raststätte stehen um etwas zu essen und zu trinken. Da wir draußen sitzen konnten, durften auch die Hunde mit. Von meinem Magra con Tomate, bekamen die Hunde fast alles Fleisch, was sie gierig verschlangen. Weil die Temperatur draußen angenehmer als im Reisemobil war, blieben wir bestimmt eine halbe Stunde dort.

Um 15 Uhr kamen wir in Bolnuevo an. Wir hatten dort eine Außentemperatur von 22,5°C. Im Fahrzeug hatten wir sogar 26° C. Die Hunde waren total aufgeregt, dass wir schnell mit Ihnen zum Strand gingen. Die ersten spanisch sprechenden Männer wurden von Bobby kräftig angebellt, andere nicht. Als wir sie am Strand ableinten rasten beide sofort los und jagten sich gegenseitig. Dabei liefen sie häufig ins Meer und tranken daraus. So wie an diesem Nachmittag war vor allem Bella schon lange nicht mehr gerannt.

Am Oasis angekommen, bestellte ich einen großen Tinto de Verano, der köstlich schmeckte. Die Hunde bekamen einen großen Eimer Wasser, in dem sie fast hätten schwimmen können. Als die dort stehenden Palmen dann die Sonne verdeckten, wurde es uns durch den Wind kalt und wir gingen über viele Treppenstufen zum oberen Teil von Bolnuevo. Danach nahmen wir eine lang ersehnte Dusche und entspannten beim Fernsehen.

Als ich für die Hunde später die Heizung einstellen wollte, funktionierte es nicht, egal was ich machte. Die von mir erstellte Schaltung vom Fahrzeug hatte ich leider zu Hause vergessen und das Bürstner Handbuch beschrieb einen anderen Elektroblock. Ich hatte aber auf dem Rechner die Schaltung dabei und so suchte ich die Sicherung für die Heizung, und diese war tatsächlich defekt. Nach dem Austausch der Sicherung funktionierte die Heizung wieder. Die Ursache für die defekte Sicherung war wohl, dass ich am Morgen vergessen hatte, vor dem losfahren die Heizung abzuschalten.

Woche 1, vom 30.11. bis 06.12.15: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montag fuhren wir als erstes nach Puerto de Mazarrón, um bei Lidl einzukaufen. Anstatt Lidl gab es nur ein Gebäude, das saniert wurde. Wir gingen nun zum Tea Pot, um dort zu frühstücken. Da es nebenan einen Zeitungshändler mit Internationalen Zeitungen gab, versuchte ich, herauszufinden ob jemand mit einer deutschen Zeitung herauskam.

Als jemand mit einer Bildzeitung kam, lies ich mir von diesem Mann erklären, was mit Lidl los ist. Lidl renoviert sein Ladenlokal und ist für ein paar Monate in ein großes Zelt in der Nähe umgezogen. Nachdem wir dort Wasser eingekauft hatten, fuhren wir nach Las Colonias in Isla Plana, um dort die Miete für die zusätzlichen Monate parken nachzuzahlen. Danach konnten wir zum Campingplatz fahren, um einzuchecken. An diesem Nachmittag wurde nur noch der Wohnwagen an die richtige Stelle rangiert und aufgebockt.

Am Dienstag ging ich um 9 Uhr mit den Hunden spazieren. In den letzten Jahren befanden sich um diese Zeit immer viele Hunde zum Spielen am Strand. An diesem Morgen kam nur sporadisch mal ein Hund vorbei, jeder zweite nur an der Leine. Da ich noch nicht richtig akklimatisiert war, fing ich erst um 10:30 Uhr an, zu arbeiten. Ich wollte als erstes das Vorzelt aufbauen, aber es war schwierig, es aus dem vollgepackten Wohnwagen zu holen.

Nachdem das Vorzelt provisorisch stand, liefen wir mit den Hunden den Strand entlang bis zum Oasis. Wir bestellten uns Paella und Tinto de Verano. Von meiner Paella bekam Rosemarie den Fisch und die Hunde das Fleisch. Als mir etwas von dem Reis herrunterfiel, machte Bobby sich darüber her. Deshalb fiel mir danach noch mehr Reis auf den Boden.

Den restlichen Tag wurden nur noch einige Kleinigkeiten gemacht.

Auch am Mittwoch ließen wir es langsam angehen. Das erste war der Boden im Vorzelt, damit man dort Sachen ablegen kann, die im Moment den Wohnwagen verstopften. Für die Spüle musste ich zwei Zuhause angefertigte Platten einkleben, musste dann aber die Spüle beiseitelegen, weil der Epoxy-Kleber zu langsam aushärtete. Auch beim Einrichten der Sattelitenantenne hatte ich Probleme. Hatte im letzten Jahr das Einrichten sofort funktioniert, schaffte ich an diesem Tag überhaupt nicht.

In der Nacht zum Donnerstag war ununterbrochen das Dröhnen von Schiffsdieseln zu hören. Morgens beim Gassi gehen mit den Hunden waren die Verursacher zu sehen, drei große Marineschiffe, kreuzten durch die Bucht. Normalerweise wären wir an diesem Tag zu Carlos gefahren, um Reibekuchen zu essen. Diesmal war es aber noch zu früh, denn der Wohnwagen war noch nicht fertig und das Reisemobil nicht bereit zum Fahren. Nachdem es morgens etwas warm geworden war, begann ich, die Wasser und Abwasserleitungen zu verlegen. Am vorigen Nachmittag verhielten sich die Leitungen noch wir Federn, die sich immer wieder aufrollen wollten.

Am Mittag gingen wir im Oasis wieder essen. Leider wurde es dort wegen des Windes, relativ schnell kalt. Ich war so unterkühlt, dass mir erst durch langes Duschen wieder warm wurde.

Am Freitag fuhren wir zum ersten Mal wieder mit dem Reisemobil. Zuerst fuhren wir zum Lidl einkaufen, dann zum Chinesen, wo ich eine Mouse kaufen musste, weil ich meine Maus Zuhause vergessen hatte. Danach fuhren wir zum Essen zu Alfonso, wo wir einige Stunden verbrachten.

Zurück auf dem Campingplatz hatte ich noch einiges zu tun. Ich hatte vergessen, dass die Hunde noch ausgeführt werden mussten. Ich ließ nun alle Arbeit liegen, und ging mit den Hunden zum Strand. Da diesmal einige Hunde kamen, die frei laufen durften, konnte Bobby mal wieder richtig spielen. Als einmal drei doppelt so große Hunde um Bobby herumliefen, merkte ich wie er zu mir kam um Schutz zu suchen. Nach kurzer Zeit tollte Bobby aber mit dem einen oder anderen Hund herum. Als wir wieder zurückgingen, konnte ich nur noch alles zusammenpacken, denn es wurde dunkel.

Am Samstag war das Wetter sehr angenehm, dass ich viermal mit den Hunden spazieren ging. Am Nachmittag gingen wir mal wieder zum Oasis, wo wir lecker aßen und tranken. Am Abend bemerkte ich, dass ich mein Basis-Insulin zuhause vergessen hatte. Ich rechnete danach aus, ob dadurch das Bolus-Insulin noch reichen würde. Leicht würde es nicht werden, den Blutzucker rund um die Uhr niedrig zu halten, aber ich könnte es einigermaßen schaffen.

Am Sonntagmorgen fuhren wir mit dem Reisemobil zum Markt nach Puerto. Mit den Hunden ging ich über die Straße neben dem Marktplatz. Ständig kamen mir Autos entgegen, die auch noch schnell fuhren und keine Rücksicht auf die Hunde nahmen. Ok, ich lief über die Straße, aber die Gehwege waren nicht benutzbar, weil dort Autos parkten. Da auf dem Markt ein starker Wind wehte, war es etwas ungemütlich zumal zum Kaffeestand keine Sonne hinkam.

Nachmittags ging ich zweimal mit den Hunden zum Strand. Erstaunlich war, dass wie am Samstag kaum Menschen zu sehen waren. In den letzten Jahren waren der Paseo sowie der Strand am Wochenende immer ziemlich voll.

Woche 2, vom 07.12. bis 13.12.15: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montag versuchte ich, die Toilettenspülung zu reparieren. Aber egal was ich versuchte, einen Fehler konnte ich nicht finden. Um einen Mikroschalter überprüfen zu können, hätte ich ein Bauteil ausbauen müssen, an das ich aber nur durch den Kassettenschacht kam. Leider waren meine Arme zu kurz, um an die Schrauben zu kommen, läge die Toilette auf der anderen Seite, wäre das kein Problem. Schweren Herzens entschloss ich mich, das Kabel der Wasserpumpe durchzuschneiden. Der anschließende Test der Pumpe ergab, dass diese funktionierte.

Nachdem das Tageslicht nachließ, setzte mich an meinen Laptop, um die Videoclip-Seite meiner Francoise Hardy-Seiten neu aufzubauen. Die Datenbank dazu war mir im Sommer beim Umsteigen auf Windows 10 verloren gegangen.

Am Dienstag versuchte ich, das Kabel zur Toilette zu verfolgen, was mir nicht gelang. Durch abklemmen in der Verteilerdose und testen, welches Gerät dadurch ausfällt, hätte ich schon noch das Kabel ermitteln können. Vorher verband ich aber das Pumpenkabel. Gott sei Dank hatte ich noch etwas passenden Schrumpfschlauch dabei, denn das Kabel lag im Spülwassertank.

Nachdem ich die Pumpe wieder eingebaut hatte, lief diese wieder. Warum sie lief, bzw. sie vorher nicht lief, konnte ich nicht feststellen, was für mich nicht befriedigend war.

Am Mittwochmorgen war es stark wolkig. Nach dem Hundespaziergang gingen wir zum Café Colonia frühstücken, „Desayuno Aleman“. Währen der Zeit vor dem Café schien die Sonne stark, dass uns sehr warm wurde. Nachdem wir wieder auf dem Campingplatz waren, verdichteten sich ganz langsam die Wolken und es sah so aus, als wenn es regnen würde.

In der Nacht zum Donnerstag regnete dann es dann einige Male heftig. Am nächsten Morgen beim Gassigehen gab es ein paar Pfützen auf den Wegen, der Strand war völlig normal. Relativ früh fuhren wir mit dem Reisemobil zu verschiedenen Geschäften, wo Rosemarie einkaufen wollte. Ich wollte bei Wimax Internet bestellen, aber an der Tür stand nun ein Zettel „Cerrado Mañana 10 – 13“. Nach dem Einkaufen fuhren wir weiter zu Carlos, um Reibekuchen zu essen.

Der Himmel bedeckte sich immer mehr, das von Sonne kaum etwas zu spüren war. Trotzdem konnten wir beim Essen im T-Shirt sitzen. Wir trafen dort auch Edgar, den wir inzwischen schon ein paar Jahre kennen. Er erzählte, dass er in der Vorwoche ins Krankenhaus musste, weil man bei Ihm 600 mg/dl Zucker gemessen hatte. Die Hunde hielten es an diesem Tag recht lange dort aus. Als Bobby dann doch mal unruhig wurde und Leute anbellte, ging ich mit den Hunden zum dortigen Strand. Nach hundert Metern lief Bobby rauf zum Paseo, dann über die Straße zurück zum Isla Plana. Dann rannte er ganz freudig wieder über die Straße zurück zu mir, wo ich ihn sofort anleinte.

Am späten Nachmittag ging ich dann noch einmal mit den Hunden zum Strand. Dort traf Bobby dann zwei junge Schäferhunde zum Spielen. Dann kam noch Mike hinzu, den Bobby von der letzten Saison noch kannte, aber nicht mochte, weil dieser ihn immer wegjagte, als er noch Streuner. Nach kurzer Zeit der Begutachtung von Mike spielten die vier dann toll miteinander, unter anderem auch im Meer.

Am Freitag fuhren wir erst einmal mit dem Reisemobil zu Wimax, um Internet zu buchen. Tatsächlich war diesmal eine Frau in dem Büro. Obwohl es eine einfache Bestellung zur Freischaltung für meine Antenne war, war es schwierig, der Frau klar zu machen, dass das Ganze nicht von deren Firma installiert werden muss. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl dass nun alles geklärt war, denn ich bekam eine Rechnung über 67,66 € für 3 Monate Internet.

Danach fuhren wir zu Alfonso zum Essen. Eigentlich wollten wir ja mal mit dem Fahrrad dort hin fahren, aber wir mussten erst einmal auf einer kurzen Strecke ausprobieren, wie Bobby dabei mitmacht. Diesmal waren die Temperaturen bei Alfonso sehr angenehm, weil der Himmel bedeckt war.

Als ich am späten Nachmittag vom Gassigehen zurückkam, wartete dort ein Monteur von Wimax, der Internet einrichten wollte. Ich versuchte, ihm klar zu machen, dass ich das alles selbst installieren wollte, aber das war sehr schwierig. Er stellte mir mit einem Übersetzungsprogramm auf seinem Smartphon Fragen, die ich dann beantwortete. Meistens waren seine Eingaben ins Smartphone verschwunden, oder es klappte nicht.

Ich hatte auf meinem Smartphone die Übersetzungssoftware von Google, die automatisch die Sprache erkennt, aber damit, die gut funktioniert, muss man online sein. Wenn mein Internet schon funktionieren würde, hätte man darüber kommunizieren können. Irgendwann hatte er aber verstanden, dass ich alles selbst installieren wollte. Nachdem ich dass gemacht hatte, kam ich auch sofort ins Internet, obwohl mir die Frau im Laden erzählt hatte, dass es erst am nächsten Tag freigeschaltet werden sollte.

Am Samstag liefen wir schon um 13 Uhr den Strand entlang zum Oasis. Dadurch konnten wir die Sonne an diesem wunderschönen Tag länger genießen. Die Hunde bekamen wie schon öfter das Eis aus meinem Tinto de Verano, was Beiden sehr gefiel. Als wir wieder auf dem Campingplatz waren, kam ein Interessent zum 3, 4 und fünften Mal um den Wohnwagen zu begutachten. In mir kam der Verdacht auf, dass er nach Möglichts vielen Mängeln sucht, um den Preis zu drücken.

Ich erklärte ihm, dass ich den Preis nicht reduzieren würde. Darauf meinte er, dass er sowieso noch darauf zurückgekommen wäre, weil er vieles überhaupt nicht haben wollte. Dabei hatte ich in der Anzeige genau beschrieben, was ich verkaufen wollte. Wenn er das nicht wollte, hätte er mir das zu Anfang sagen können und nicht nachdem er in jeden Schrank, jede Schublade geschaut hat. Außerdem hatte er mehrere Teppichfliesen vom Boden entfernt und falsch wieder hingelegt sowie im Bett probegelegen.

Am Sonntag fuhren wir wieder zum Markt nach Puerto. Diesmal bekam ich einen Tisch, direkt in der Sonne, so war es dort gut, auszuhalten. Das schöne bei solchen Marktbesuchen ist, dass man immer wieder mit anderen Menschen ins Gespräch kommt. Wieder zurück im Reisemobil, versuchte ich mit verschiedenen Apps und ODB Adaptern, den Fehlerspeicher auszulesen, aber nichts funktionierte. Auf der Fahrt zum Campingplatz stellte ich fest, dass von der Tankuhr die Reserve-Lampe leuchtete. Auch die Lampe für ABS, ASR, Einspritzpumpe und andere leuchteten und die Tankuhr stand auf null.

Am Nachmittag und Abend versuchte ich, diese Internetseite in Ordnung zu bringen. Beim Publizieren von bearbeiteten Seiten wurde immer wieder die Navigationsleiste zerstört. Insgesamt besteht die Seite aus vier verschiedenen Datenbanken, welche unterschiedliche Dateien generieren. Ich musste das schon vor Jahren aufteilen, weil das Handling in einer einzigen Datenbank einfach nicht mehr möglich war.

Ich hatte einige Ideen, wo das Problem liegen könnte, aber alle Versuche das genau herauszufinden, scheiterten. Nachts um zwei Uhr brach ich dann die Arbeit ohne ein Ergebnis ab.

Woche 3, vom 14.13. bis 20.12.15: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montagnachmittag versuchte ich, die Fehleranzeige im Reisemobil wieder in Ordnung zu bringen. Ich kaufte dazu für ca. 40€ die App AlfaODB, die vor einigen Monaten schon einmal gut funktioniert hatte. Leider gab es auch mit AlfaODB Schwierigkeiten, mit dem Mini ODB2-Adapter konnte zwar eine Verbindung zum Smartphon hergestellt werden, aber sonst war keine Funktion möglich. Beim funktionierenden Test vor einigen Monaten hatte ich allerdings einen anderen Adapter benutzt, mit dem ich jetzt aber keine Verbindung bekam.

Am Dienstag gingen wir mittags zum Café Colonia, um dort deutsch zu frühstücken. Zum Ersten Mal nahm ich mein Smartphon mit, um zu schauen wie gut man dort ins Internet kommt. Die Bedienung gab uns bereitwillig das Passwort, für das gesicherte WLAN. Nachmittags versucht ich, einige USB Sticks für den PVR und Timeshift des Fernsehers zu formatieren, aber alle waren angeblich zu langsam. Wegen der nun fehlender Timeshift Funktion kamen wir abends nicht mehr rechtzeitig zum Strand, weil die Tore schon um 21:30 Uhr geschlossen wurden.

Am späten Nachmittag begann ich die inzwischen neu aufgebaute Seite Videoclips ins Internet übertragen. Das Ganze dauerte fast bis Mitternacht.

Der Mittwoch brachte wieder Superwetter, sodass wir mal wieder den Strand entlang zum Oasis gingen. Ab dem Nachmittag versuchte ich noch einmal, eine Verbindung zum Bodycomputer des Reisemobils zu schaffen. Trotzdem sah ich auf einmal, dass alle Warnleuchten nun dunkel waren. Auch die Leuchte für das Standlicht, war gelöscht, beim Test zeigte sich aber, dass das rechte Standlicht, der Grund meiner Versuche, trotzdem nicht funktionierte.

Am Donnerstag fuhren wir als erstes nach Isla Plana zum Schweizer Apotheker, wo Rosemarie sich bei Medikamenten beraten ließ. Dann fuhren wir zum Lidl, wo wir unsere Lebensmittel auffüllen wollten. Danach ließen wir uns die Reibekuchen bei Carlos schmecken. Den anschließenden Spaziergang mit den Hunden machte ich nicht alleine, damit Bobby nicht wieder stolz zurücklief, um Rosemarie zu finden. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir auf dem Campingplatz.

Rosemarie wollte am Freitag zum Hafen in Puerto, weil sie sich in Schmuckgeschäften Ohrringe anschauen wollte. Als wir dann dort waren, hatte sie dazu keine Lust mehr. Wir tranken am Hafen bei wunderschönem Wetter Kaffee, und gingen danach dort etwas spazieren. Es war alles sehr leer, was uns schon einige Male in dieser Saison aufgefallen war. Später fuhren wir zu Alfonso, wo ich Michael bat, das Dressing extra in ein Schälchen zu geben, damit die Hunde etwas mehr von meinem Gyros bekommen konnten.

Als ich am Abend zum schlafen mit Bobby in den Wohnwagen ging, lag eine Katze in Bellas Hütte. Bobby machte natürlich Probleme und wollte die Katze fangen. Ich hatte große Probleme ihn in den Wohnwagen zu bringen, dann war er aber wieder ruhig.

Am Samstag blieben wir den ganzen Tag auf dem Campingplatz. Es war wieder sehr warm und ich machte nicht die Arbeit, die ich mir für diesen Tag vorgenommen hatte. Ich setzte mich schon früh an den Computer, um die Videoclips für www.fhardy.de zu bearbeiten. Dabei wurde ich sehr müde und schlief eine ganze Weile, bis die Hunde wieder raus wollten.

Weil Bobby am Sonntag unbedingt schon nach 8 Uhr raus wollte, war auch unser Marktbesuch schon eine halbe Stunde früher. Wir parkten diesmal gegenüber vom Chinesen, von dem es etwas weiter bis zum Markt war. Dafür war es näher zum Hafen, wo wir später den deutschen Weihnachtsmarkt besuchen wollten. Auf dem Markt nahmen wir diesmal an einem anderen Stand Platz. Die Churros waren teurer und dünner, dafür schmeckten sie besser.

Als die Hunde unruhig wurden, ging ich mit Ihnen zum Reisemobil zurück. Wir kamen an vielen Restaurants und Cafébars vorbei, wo wir auch einmal hingehen könnten. Als Rosemarie auch vom Markt zurückkam, gingen wir zum Weihnachtsmarkt. Wir hätten gerne dort etwas getrunken, aber fanden leider keinen freien Platz. Also tranken wir am Hafen einen Café con Leche, und gingen danach dort noch etwas spazieren.

Auf dem Rückweg bekam ich dann auf dem Weihnachtsmarkt doch noch eine Bratwurst, oder besser gesagt das Brötchen davon. Die Wurst bekamen bis auf ein kleines Stück die Hunde.

Woche 4, vom 21.12. bis 27.12.15: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Dienstag fing Rosemarie an, alles unter dem Bett im Wohnwagen auszuräumen. Ich verstand das nicht, denn im Reisemobil hatten wir nicht so viel Platz, ich hätte alles im Wohnwagen gelassen. Als Sie im Bettkasten stand und ausräumte, bildeten sich auf einmal Wasserpfützen. Aber anstatt mir sofort davon zu sagen, wartete sie erst einmal ab, als ob sich das von alleine klären würde.

Ausgerechnet in dieses Chaos kamen Leute vom Campingplatz Los Madriles, die sich den Wohnwagen anschauen wollten. Sie machten das allerdings für eine Frau, die früher mit einem Reisemobil dort überwintert hatte. Dann war Ihr Mann gestorben und sie hatte das Fahrzeug verkauft. Nun war sie in Los Madriles in einem Bungalow und wollte doch wieder dort überwintern. Da wäre ein komplett eingerichteter Wohnwagen ideal für sie.

Am Mittwochmorgen war der Himmel wolkenbedeckt und es sah ungemütlich aus. Den Hunden machte das nichts, Hauptsache sie konnten laufen. Als wir vom Gassigehen zurückkamen, verkroch Bella sich sofort in ihre Hütte unter dem Tisch im Vorzelt. Vom Frühstück wollte sie auch kaum etwas. Wahrscheinlich hatte sie wie Bobby am Vorabend etwas gefressen, und Ihr ging es jetzt nicht gut.

Am Donnerstag war Heiligabend und wir wollten mit dem Reisemobil nach Puerto fahren um noch etwas einzukaufen und zu essen. Um 9:30 Uhr kam die Frau aus Los Madriles, um sich unseren Wohnwagen anzuschauen. Eine Stunde später fuhren wir dann bei strahlenden Sonnenschein zu Mercadona in Mazarrón. Außer Lebensmittel kaufte ich einige Flaschen Tinto de Verano, worauf ich an warmen Tagen immer Appetit habe.

Als Nächstes fuhren zu Glen am Tea Pot, wo ich feststellte, dass wir die Hundeleinen vergessen hatten. Für Bella hatte ich noch eine Reserveleine dabei, für Bobby nahm ich das Seil, mit dem er im Reisemobil festgemacht war.

Am Freitag war der erste Weihnachtstag. Das Wetter war morgens sehr trübe und dadurch etwas kälter als sonst. Wir relaxten im Wohnmobil mit anfangs laufender Heizung. Als dann Nachmittags die Sonne öfter durchkam, gingen wir zum Café Colonia und genossen die Sonne, solange sie da war. 

Am Samstag war in Deutschland der zweite Weihnachtstag, hier aber gab es den nicht. Ich holte morgens das Wintervorzelt aus den Sitzbänken des Wohnwagens. Obwohl das Zelt kleiner war als das aktuelle Vorzelt, war das Gestänge erheblich schwerer. Ich muss es unbedingt loswerden, denn mit nach Hause nehmen konnten wir das Zelt nicht.

Trotz des schönen Wetters hatte Rosemarie nicht viel Lust an diesem Tag etwas zu unternehmen. Am Nachmittag gingen wir dann doch den Strand entlang zum Oasis, wo uns richtig satt aßen.

Für Sonntagmorgen hatte sich die Frau angemeldet, die den Wohnwagen kaufen wollte. Sie schickte allerdings die 2 Männer, die schon am Vortag hier waren. Da die Frau nicht sehr viel Geld zur Verfügung hat, bin ich dann noch mit dem Preis runtergegangen. Als die Männer weg waren, war es zu spät um noch zum Markt zu fahren.

Am späten Nachmittag kam dann ein Anruf von der Käuferin, das am nächsten Morgen um 9:30 Uhr jemand vorbeikommt um den Wohnwagen abzubauen. Das kam mir nun absolut ungelegen, weil noch einiges am Wohnwagen zu tun war. Deshalb hatte ich ausdrücklich darum gebeten, mir früh genug bescheid zu geben, dass ich mindestens einen halben Tag habe um den Wohnwagen übergabefertig zu machen.

Woche 5, vom 28.12. bis 03.01.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montagmorgen kam die Käuferin schon um 10:30 Uhr um mit mir das Geschäftliche abzuschließen. Ich wollte ihr noch einiges erklären, aber sie hatte darauf keine richtige Lust. Für mich bedeutete das, dass ich ganz aus dem Abbau heraushielt. Gegen 14 Uhr gingen wir dann rüber zum Café Colonia und verbrachten über drei Stunden dort.

Am Dienstagmorgen sollte die Firma Las Colonias um 10 Uhr den Wohnwagen abholen, und siehe da, die waren sogar pünktlich. Ich fuhr unser Reisemobil weg, damit sie den Wohnwagen aus der Parzelle ziehen konnten. Ich ging dann zurück, um zu helfen. Ich machte das, was die beiden Männer verlangten, bis sie den Wohnwagen in einer Ecke festgefahren hatten. Die wollten dann mit Gewalt weiter machen und hätten damit das Vorzelt des Nachbarn zerstört.

Also stoppte ich deren Vorhaben und zeigte ihnen, wie ich weitermachen wollte. Sie schauten mich ungläubig an, machten aber dann doch mit. Wir mussten den Wohnwagen nur einmal zurückschieben und schon konnte er gedreht werden. Das erstaunte die Beiden, dass nur durch ein einziges Mal anders schieben als sie wollten, der Wagen danach frei war. Mich erstaunte das ebenfalls, denn die beiden waren Profis, die täglich mehrere Wohnwagen transportierten, so jämmerlich versagten. Wir fuhren danach nach Puerto, wo wir bei der Spanierin neben Mercadona frühstückten. Bocadillo mit Jamon de Serrano und Queso, und eine große Tasse Café con Leche machten uns satt und zufrieden. Danach machten wir einem Spaziergang durch den Hafen, wo das ganze Wasser eine farbige Oberfläche hatte und es furchtbar nach Diesel stank.

Zurück auf dem Campingplatz räumte ich das Beistellzelt aus, um es an eine andere Stelle zu platzieren. Der WLAN-Router sowie das Netzteil der Wimax-Antenne wurde ebenfalls in das Beistellzelt aufgebaut, außerdem noch der Stromzähler. Die Wimax-Antenne montierte ich an zwei Alurohre, die an die Konstruktion der Parzelle festgebunden wurde. Auffällig war, dass Bobby sich an diesem Tag beim Gassigehen immer sehr nah bei mir aufhielt. Er hatte wohl Angst wieder von seinen Menschen verlassen zu werden.

Am Mittwoch musste ich von der Parzelle fahren, um den grünen Teppich zu entfernen, damit ich ihn neu verlegen konnte. Bobby und Bella behinderten mich ständig, weil sie immer wieder auf den Teppich liefen, wenn ich ihn glatt ziehen wollte. Weil es gar nicht klappen wollte, mussten die Beiden kurz ins Reisemobil.

Als wir am Nachmittag zum Oasis liefen, gingen wir zum ersten mal in den Innenbereich, wo keine Sonnenschirme standen. Auch von der Straße war man etwas abgeschottet, wodurch die Hunde nicht von vorbeilaufenden Leuten gestört wurden. Als Rosemarie von ihrer Paella etwas für die Hunde auf den Boden warf, wollte ich sie noch davon abhalten, weil die beiden dadurch schön häufiger aneinandergerieten. Da war es auch schön geschehen, Beide gingen bellend und Zähne fletschend aufeinander los. Es war sehr unangenehm für uns, denn die anderen Gäste schauten uns nicht gerade freundlich an. Gott sei Dank konnten Beide nach kurzer Zeit wieder friedlich miteinander umgehen.

Am Donnerstag fuhren wir wieder zu Carlos Reibekuchen essen. Diesmal waren nicht so viele Gäste dort, weil viele später irgendwo essen gingen. Die beiden Hunde bekamen wieder eine Menge des knusprigen Randes mit. Nach dem Essen gingen wir mit den Hunden spazieren, wobei mir auffiel, dass Bobby zum Reisemobil zurückwollte und nur widerwillig mit spazieren ging.

 Beim Nachmittagsspaziergang und auch spät abends, war Bobby wieder sehr nah bei mir, aber auch Bella lief nicht sehr weit weg. Wir gaben etwas später beiden Hunden wegen der zu erwarteten Knallerei Beruhigungstabletten. Wir bekamen auch den Rat, den Fernseher gegen 24 Uhr lauter zu machen, was wir dann auch taten.

Bis 24:20 Uhr blieben die Hunde auch ruhig, wobei Bella Ihre Ohren auffällig aufmerksam aufstellte. Danach zitterten die Beiden um die Wette. Um 1:30 Uhr hatten die Hunde sich gerade beruhigt, da gab es wieder mehrere laute Knalls und das Gezittere der Hunde ging wieder von vorne los. Ich musste bis 2 Uhr den Hunden verbringen, bis sie sich beruhigt hatten.

Die Nacht zu Freitag hatte Bobby bei mir im Hubbett geschlafen, was er vorher noch nie gemacht hatte. Er hatte immer Körperkontakt zu mir, und fühlte sich sehr wohl. Bei den Spaziergängen waren beide Hunde nicht besonders aktiv, was bei Bobby nicht normal ist.

Am Nachmittag gingen wir zum Chinarestaurant Europa, gegenüber dem Campingplatz, essen. Wir nahmen ein Menü für zwei Personen und waren sehr zufrieden. Den Spätspaziergang machte ich alleine mit den Hunden. Da sich auf dem Paseo, den wir normalerweise abends gehen, viele Kinder befanden, gingen wir in die entgegengesetzte Richtung. Als wir am ersten Tor zum Campingplatz vorbeigingen, wöllte Bobby dort rein, war es verschlossen. Als auch das zweite Tor verschlossen war, war er etwa verstört, und wollte nicht mehr weiter, auch Bella wusste nicht so richtig weiter. Sie drehten um und zogen uns zurück zum Wohnwagen, so etwas hatten die Beiden bisher noch nie gemacht.

Am Samstag konnten wir wieder schönes Wetter genießen. Zum Essen gingen wir nach dem Mittag zum Oasis.

Der Sonntag war wieder Markttag. Das Frühstück auf dem Markt war diesmal ok, weil die Churros wesentlich besser waren, als die letzten Male. Als ich mit den Hunden wieder im Reisemobil waren, versuchte ich noch einmal mit einem 3. ODB2 Adapter ins System zu kommen. Leider klappte es auch diesmal nicht richtig, obwohl der Adapter funktionierte. Nachdem ich mehrere Programme ausprobiert hatte, gab es auf der Rückfahrt impulsweise Ausfall von Tacho, Tankanzeige, Airback, ABS, ASR und weiteres. Am Nachmittag gingen wir dann zum Essen zum Café Colonia.

Woche 6, vom 04.01. bis 10.01.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montag musste ich gegen 6 Uhr mal zur Toilette. Draußen war es sehr stürmisch, dass ich die Wäsche von der Leine nahm und ins Reisemobil brachte. Bobby schaute vom Hubbett runter und ich sagte ihm, dass er dort bleiben sollte, was er eigentlich verstand. Als ich zehn Minuten später zurückkam, lag er auf der Seitenbank und schlief. Im Nachhinein war ich sogar froh, dass er von oben runtergesprungen war, denn nun wusste ich, dass Bobby keine Angst wie zu Anfang vor dem Hubbett hatte.

Als ich gegen 9 Uhr mit den Hunden zum Strand ging, hatte der Wind weiter zugelegt und Sand fegte durch die Luft. Es war mit 20° C sehr warm, aber die Hunde wollten schnell wieder zurück zum Reisemobil, was mir sehr recht war. Später wurde aus dem starken Wind böiger Sturm, der unser Reisemobil kräftig durchschaukelte. Als der Wind Nachmittags schwächer wurde, gingen wir rüber zum Café Colonia, um dort etwas zu essen.

Am Abend kam der böige Sturm wieder zurück. Da ich die Satellitenantenne nicht ausfahren wollte, schauten wir Filme vom USB-Stick. Als ich um 22 Uhr auf das Außenthermometer schaute, zeigte es 23°C.

In der Nacht zum Dienstag regnete es. Am Strand war dadurch der Sand etwas fester, sonst aber alles normal. Bobby ließ sich diesmal alles von der kleinen Lotti gefallen, von der die Leute hier meinen, dass Beide die gleichen Eltern haben müssten. Als dann noch Rocky hinzukam und Bobby nicht in Ruhe ließ, hatte er nach Zeit genug und rannte schnell wieder zum Reisemobil. Gegessen wurde an diesem wieder am Café Colonia.

Am Mittwoch war es sehr windig und kalt. Bobby lief beim morgendlichen Gassigehen wieder mal schnell alleine zum Reisemobil zurück. Danach wollte ich mit Bella zur Tierärztin, aber die war nicht da, später erfuhr ich, dass heute Feiertag war.

Am Donnerstag fuhren wir wieder zu Carlos, wo die Reibekuchen diesmal sehr gut schmeckten. Deshalb bekamen die Hunde auch etwas weniger davon. Inzwischen hatte Bobby wohl gemerkt, dass der fehlende Wohnwagen nicht bedeutete, dass er verlassen würde. 

Am Freitag ließen wir Alfonso einmal ausfallen.

Am Samstagmorgen war der Himmel stark bewölkt und, obwohl es mit fast 20°C  recht warm war, fühlte es sich unangenehm an. Wir gingen rüber zum Café Colonia, um dort ein deutsches Frühstück zu genießen. Ich wollte wegen des Wetters gerne innen reingehen, aber dort war schon alles besetzt. Also mussten wir draußen bleiben, was gar nicht so schlimm war, denn bei der aktuellen Windrichtung, hatten wir Windschatten.

Was am Morgen noch unmöglich erschien, am Nachmittag wurde das Wetter noch wunderbar angenehm. Ich nutzte es, um mit den Hunden mehrmals zum Strand zu gehen.

Am Sonntagmorgen entdeckte ich, dass mein Notebook von einer FBI-Ransomware befallen war. Nach der Eingabe des Passwortes kam ein Bildschirm, in dem man 100€ von mir verlangte, damit ich wieder Zugriff auf meinen Rechner bekomme. Das Betriebssystem befand sich bei diesem Notebook, auf einer M2 SSD. Auf der originalen Festplatte befand sich noch eine Partition, mit einem Windows 10, was beim Booten aufgerufen, bisher nicht funktionierte, auch an diesem Tag nicht.

Als ich dann die SSD ausbaute, und versuchte den Computer hochzufahren, funktionierte tatsächlich ein Reparaturdurchlauf. Beim nächsten Start meldete sich Windows 10 dann wieder wie immer. Ich baute nun die SSD wieder ein und konnte tatsächlich dieses Windows 10 starten. Leider war dieses System ohne irgendein Installiertes Programm. Ich konnte jedoch ins Internet, um mir dort Tipps zum Entfernen dieser Schadsoftware zu holen.

Ich lud auch einige Programme herunter, die diese Software entfernen sollte, aber keine erkannte diese Schadsoftware. Alle sagten, der Computer sei sauber, was wohl daran lag, dass sich das infizierte System auf der anderen Festplatte befand. Ich hatte noch eine Anleitung, wie man es mit einem anderen Benutzerprofil schaffen könnte. Anlegen könnte ich das mit einem abgesichertem System. Normalerweise konnte man beim Booten mit der F8 Taste das System auswählen, aber ich kam nicht in diesen Zustand.

Eine weitere Möglichkeit fand ich bei Kaspersky. Ich konnte dort das Image einer Rescue Disc herunterladen, um damit einen bootbaren USB-Stick herzustellen. Leider war die Downloadgeschwindigkeit gerade sehr gering, dass ich zwei Sunden warten musste, bis ich die 278 MB große Datei auf dem Rechner hatte.

Woche 7, vom 11.01. bis 17.01.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montag hatten wir wieder eine starke Brandung, die in der ganzen Nacht lautstark hören war. Außer das ich an diesem Tag viermal mit den Hunden zum Strand ging, machte ich nichts anderes, als zu versuchen, den Laptop wieder zum Laufen zu bringen. Nun fand ich auch heraus, wie man in den abgesicherten Modus kam. Wenn man am Anmeldebildschirm bei gedrückter Shifttaste auf Ausschalten klickt, bietet Windows 10, beim darauf folgenden Neustart eine Auswahl von Möglichkeiten an, u. a. den abgesicherten Modus.

Nun hatte ich die Möglichkeit einen neuen Benutzer anzulegen, der nicht befallen war. Ich probierte so einiges, und muss das wohl auch einmal mit der funktionierenden Festplatte gemacht haben. Die funktionierte auf einmal auch nicht mehr. Bei beiden Festplatten kam ich jetzt nicht einmal mehr bis zum Anmeldebildschirm. Mit dem anderen Rechner hatte ich einen bootbaren USB-Stick erstellt, auf dem sich ein aktuelles Windows 10 Installations- und Reparatur-System befand, der auch vom Bios als bootbar erkannte wurde.

Mit diesem System versuchte ich, das eine System zu reparieren, scheiterte aber, weil Treiber gefordert wurden, die nicht auffindbar waren. Gas gleiche passierte auch mit dem 2. Rechner. Erst als ich eine andere Option der Reparatur wählte, war das System auf einmal wieder bootbar. So konnte ich dann nach und nach drei Partitionen wieder funktionsfähig machen.

Am Dienstag hatten wir wieder wolkenlosen Himmel. Nachdem ich mit den Hunden Gassi gegangen war und wir danach gefrühstückt hatten, setzte ich mich sofort an den Computer, um zu sehen, ob wirklich alles funktionierte. Ich versuchte sehr vorsichtig, immer nur mit einer HD zu testen. Ich installierte dann das Programm SpyHunter, was im Internet empfohlen wurde. Dieses Programm fand 38 Probleme, als die aber dann die Platte gereinigt werden sollte, musste man das Programm registrieren lassen. Die Kosten waren ca. 30 € für ein halbes Jahr, die Zahlungsmöglichkeiten konnte ich aber nicht erfüllen. Andere Programme sowie meine Kaspersky-Internet-Security, fanden nichts. Sollte dieses Programm etwa Schädlinge vortäuschen, damit man es kauft, ich wusste es nicht, ich wollte mal weiter testen.

Nach dem Mittag gingen wir mit den Hunden neben der Rambla entlang, zum Café Colonia. Wir fanden noch einen freien Tisch, etwas Abseits vom Eingang, wo Bobby nicht jeden der ins Café geht, anbellt. Natürlich bekamen die Hunde von meinem Magra das meiste ab.

An einem Nachbartisch saß ein englisches Paar, das interessiert die beiden Hunde anschauten, wenn sie Vögel verjagten oder andere Dummheiten machten. Als ich Insulin spritzte, weil ich Brot aß, stand der Mann auf einmal vor mir und zeigte mir sein Insulinbesteck. Wir kamen ins Gespräch über Diabetes und ich erzählte, dass ich zur Zeit einen viel zu hohen Zucker habe, weil ich mein Basisinsulin Zuhause vergessen habe. Er fragte mich, welches ich benutze und ich erzählte ihm, dass ich Lantus spritze.

Als er mal wegging und kurz darauf wiederkam, hatte er eine Schachtel Lantus-Insulin mit vier Ampullen in der Hand. Er gab es mir, wobei ich es nicht annehmen wollte, aber er bestand darauf, dass er es mir schenkte. Am Abend spritzte ich zum ersten mal seit einem Monat wieder mein Basis-Insulin.

Am Mittwochmorgen gingen wir wieder zum Café Colonia frühstücken. Rosemarie hatte am Vortag Termine beim Friseur für uns am Freitag gemacht. Da es am Freitag aber über längere Zeit regnen sollte, wollte ich diesen Tag nutzen um nach Cartagena, ins Espacio Mediterranéo zu fahren. Rosemarie konnte den Termin problemlos auf den Donnerstag verlegen.

Am Café Colonia trafen wir Udo und Britta, die sehr häufig dort frühstückten. Da sie uns schon häufiger empfohlen hatten, mal ihr Frühstück zu nehmen, wollten wir es diesmal nehmen und die Beiden bestellten es für uns. Was wir bekamen, war allerdings wie immer, ein deutsches Frühstück, dass opulenter war, als das der Beiden.

Die Nacht zum Donnerstag war die kälteste in der bisherigen Saison. Wir hatten morgens um 7 Uhr nur eine Temperatur von 10 °C im Fahrzeug. Als ich dann in einer dicken Jacke, mit den Hunden den Morgenspaziergang machte, wurde mir wegen der kräftigen Sonne, schnell warm. Bevor wir zum Reibekuchenessen fuhren, schauten wir beim Zeitschriftenhändler vorbei, denn in Bolnuevo gab es inzwischen keine Zeitschriften mehr zu kaufen.

Nach dem Reibekuchenessen, fuhr ich nach Isla Plana, wo ich bei dem Schweizer Apotheker erfahren wollte, ob ich dort Lantus bekommen könnte und was es kostet. Der Preis war mit 70 € sehr günstig und es war bei Ihm auch ständig vorrätig. Wenn ich zum Centro de Salud gehen würde, wäre es natürlich preiswerter, ich wollte es einmal versuchen.

Der erwartete Regen am Freitag kam schon vorher in der Nacht. Als ich um 9 Uhr mit den beiden Hunden zum Strand ging blieb Bella direkt hinter dem Tor stehen. Auf mein Rufen reagierte sie nicht, als ich sie dann bestimmend rief, drehte sie sich einfach um und lief zum Reisemobil zurück. Ich blieb mit Bobby noch etwas am Strand, damit er noch sein Geschäft machen konnte, aber er tat es nicht.

Auf der Fahrt nach Cartagena jammerte Bobby ständig, dass wir meinten, er muss mal. Leider regnete es während der ganzen Fahrt, sodass ich keine Lust hatte anzuhalten, um mit den Hunden rauszugehen. Dafür hielten wir beim Aldi an, an dem sich ein großes Gelände anschließt. Obwohl es leicht regnete, sträubte sich Bella nicht. Bei Bobby dauerte es nicht lange, bis er sein Geschäft machte, Bella folgte kurz darauf.

Im Espacio de Mediterranéo ging zuerst Rosemarie einkaufen. Ich ging etwas später zum Chinesen, um mir kleine Pinsel zu kaufen. Als Rosemarie gegen 13 Uhr zum Fahrzeug kam, gingen wir zum Italiener essen. Wie bei den letzten Malen war fast keine der Speisen heiß. Man hätte sie zwar in einer Mikrowelle erhitzen können, aber wenn jeder Gast diese Mikrowelle benutzt hätte, hätte man stundenlang warten müssen. Ich glaube, dass wir in dieses Lokal nicht mehr gehen werden.

Nach dem Essen ging Rosemarie noch einmal shoppen und kam erst um 17 Uhr zum Reisemobil. Auf der Rückfahrt hörte der Regen langsam auf, aber die Berge, durch die wir mussten, dampften gewaltig. Auch in Mazarrón hatte es kräftig geregnet, überall gab es riesige Pfützen, die nun durch Sonne und Wind austrocknen müssen.

Die Nacht zum Samstag war sehr stürmisch und kalt. Der Sturm hatte einige Zelte zerstört aber auch die meisten Pfützen ausgetrocknet. Wir hatten die ganze Nacht die Heizung laufen, sodass es im Reisemobil einigermaßen warm war. Trotzdem gingen wir zum Café Colonia frühstücken. Wir fanden sogar innen einen Platz. Ob wir draußen auch dort geblieben wären, möchte ich bezweifeln, denn bei Nordwind ist der Windschatten dort nicht so groß. Im Café Colonia war alles in Ordnung, auch die beiden Hunde verhielten sich ganz prima. Am Nachmittag war es draußen in der Sonne trotz des Windes sehr angenehm.

Die Nacht zum Sonntag war noch kälter als die vorherige. Die Außentemperatur zeigte bei mir 9°C an. Andere Leute, die ein externes Außenthermometer hatten, sagten, sie hätten Temperaturen um 0°C gemessen. Da das im Fahrzeug eingebauten Thermometer seinen Fühler irgendwo am Wagenboden befestigt hatte, bekommt der möglicherweise von  innen etwas Wärme ab und zeigen deshalb eine höhere Temperatur an.

Woche 8, vom 18.01. bis 24.01.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
In der Nacht zum Montag muss es kräftig gestürmt haben, was ich nicht gemerkt hatte. Nebenan war ein Pavillon-Zelt total zerlegt, was vor zwei Tagen gerade erst aufgebaut wurde. Für mich war dieses Zelt eigentlich das Vorbild, evtl. für das nächste Jahr. Am Nachmittag schaute ich mir das Gestänge an und zu meinem Erstaunen bestand es aus recht stabilen Material. Wahrscheinlich ist so ein Scheerengestänge nicht so stabil wie ein konventionelles Rohrgestänge. Jedenfalls muss ich nicht mehr die Erfahrung machen müssen, wie die Nachbarn.

An morgen frühstückten wir wieder beim Café Colonia. Obwohl es in der Nacht sehr kalt war, wurde es beim Frühstück dort schon sehr warm. Rosemarie hatte nach dem Frühstück nebenan in Janes Salon einen Termin zur Maniküre. Ich machte mit den Hunden dann einen längeren Spaziergang. Bobby tat mir an diesem Tag etwas leid, denn er hatte keinen Hund zum Spielen, was er doch so gerne macht.

Auch am Dienstag gingen wir wieder zum Café Colonia frühstücken. Bobby wird inzwischen schon richtig fordernd, wenn er von mir etwas vom Frühstück haben will. Er hatte von Bella gelernt, dass man mich anbellen muss, um etwas zu fordern. Als dann später ein altdeutscher Schäferhund sich direkt neben uns platzierte, bellte er diesen kräftig an und ließ sich auch nicht beruhigen. Ich musste mitten beim Frühstück Bobby nehmen und weggehen.

Das ist nicht in Ordnung von Bobby, diesen Hund anzubellen, ich konnte aber auch nicht die Frau verstehen, die sich mit ihrem großen Hund direkt neben uns setzte. Ich hätte mich jedenfalls nicht mit meinem Hund neben bellenden anderen Hunden gesetzt. Am Nachmittag ging ich mit den Hunden zum Strand, wo wir die kleine Lotti trafen. In den fünf Wochen bei ihrem Herrchen hatte sie inzwischen ihr Gewicht verdoppelt.

Hatte Bobby am Anfang Lotti noch angeknurrt, so ließ er sich inzwischen alles von ihr gefallen. An diesem Nachmittag war sie ihm sogar zu anstrengend, dass er versuchte, von ihr loszukommen. Die Kleine ließ aber nicht locker und rannte ihm immer wieder hinterher. In der Ferne konnte ich die Beiden kaum auseinanderhalten, nur die tapsige Art ließ auf Lotti schließen.

Am Abend lud ich eine neue Firmware auf meinen Router. Genau das was nicht passieren sollte, trat ein, ich bekam keine Verbindung mehr zu ihm und hatte dadurch kein Internet mehr. Am Mittwochmorgen war der Himmel stark bewölkt. Obwohl ich eine halbe Stunde später als sonst, zum Strand ging, war es noch immer kalt. Natürlich hatte ich die Hoffnung, dass sich das Wetter so schnell veränderte, wie so häufig in der letzten Saison. Als wir später im Café Colonia frühstückten, sahen wir auf einmal wie die Sonne draußen schien.

Als wir wieder auf dem Campingplatz waren, baute ich ein verlegtes Netzwerkkabel aus, was ursprünglich fürs Internet über Satellit verlegt war. Es war etwas umständlich, weil ich dafür Möbelteile demontieren musste. Nachdem ich das Kabel nun frei hatte, konnte ich damit über LAN in den Router. Zugangsname und Password funktionierten noch, aber für WLAN gab es eine andere SSID und ein anderes Password. Ins Internet kam ich über LAN auch, so konnte ich eventuell dort Informationen bekommen. Dieses konnte ich aber nun im Router ändern und ich kam danach wieder über WLAN ins Internet.

Am Donnerstag fuhren wir wieder zum Essen zu Carlos. Rosemarie aß diesmal keine Reibekuchen, sodass die Hunde nun alles von mir bekamen. Als wir danach am Strand mit den Hunden spazieren gingen, trafen wir Britta und Udo mit Ronja. Die erzählten uns, dass sie im Centro de Salud (Gesundheitszentrum) waren und innerhalb einer halben Stunde dort fertig waren. Sie hatten eine Menge Medikamente verschrieben bekommen und dafür circa 6 € bezahlt.

In mir reifte der Entschluss auch zum Centro de Salud zu gehen um zu Versuchen mein fehlendes Insulin zu bekommen. Vorher ging ich noch in die Apotheke, um für Rosemarie Krücken zu kaufen. Ich musste nur 18€ für diese hochwertigen Gehhiilfen bezahlen. Danach ging ich in das Gesundheitszentrum, um einen Termin zu holen. Da ich die spanischen Fragen der Dame an der Rezeption nicht verstand, versuchte sie es auf englisch und nun klappte alles. Ich bekam einen Termin für den nächsten Tag.

Am Freitag hatte um 11:15 Uhr einen Termin im Centro de Salud. Nach 20 Minuten wurde ich von einer jungen Ärztin ins Zimmer gerufen. Wir verständigten uns englisch zu sprechen und ich erklärte ihr, dass mein Lantus zu Ende ist. Sie wollte mir ein Päckchen mit 5 Ampullen aufschreiben und ich fragte sie, ob nicht auch 10 Ampullen gehen. Es war kein Problem für sie mir zwei Pakete zu verschreiben, nach 3 Minuten war ich wieder draußen. Bei der Apotheke nebenan löste ich das Rezept sofort ein und musste nur 8,50 € zuzahlen. Danach gingen wir zu Alfonso essen und ich war danach total satt.

Am Samstagmorgen sahen wir zum letzten Mal die kleine Lotti, die Bobby ganz schön malträtierte, dass er wieder zum Reisemobil wollte. Ich glaube dass die Kleine das spielen am Strand sehr vermissen wird, denn ob sie die Möglichkeiten hat so viele Hunde wie hier zu treffen, wage ich, zu bezweifeln.

Danach fuhren wir zum Markt nach Águilas. Ich hatte mir sagen lassen, dass es dort nicht so eng ist wie in Puerto, sodass ich dort mit beiden Hunden über den Markt gehen könne. Wir wählten die Strecke über die Berge mit engen Straßen. Beim letzten Mal war ich mit einem kleinen Matiz dorther gefahren, da kamen mir die Straßen nicht so eng vor. Unterwegs sahen wir schon viele blühende Mandelbäume.

Der Marktplatz sollte in der Nähe von Aldi liegen. Aldi fand ich dank Navi sehr schnell, da ich aber nicht wusste, wo der Markt war, hatte ich etwas Probleme einen Parkplatz zu finden. Man musste aber nur schauen, wo die meisten Leute hinliefen und dann sah ich den Markt in der Ferne. Bella war ja Märkte gewöhnt, Bobby mit uns noch nicht. Da Rosemarie mit ihren Krücken nicht so schnell laufen konnte und Bobby immer wieder zurück zu ihr wollte, musste sie voraus gehen.

Als wir an einem Kaffeestand frühstückten, merkte ich, dass Bobby zitterte. Als wir dann weiter über den Markt gingen, hatte Bobby seinen Schwanz unten, was bei ihm ein Zeichen von Angst bedeutete. Das legte sich aber mit der Zeit. Bella hatte nur ein Ziel, etwas zu fressen zu finden. An einem Stand, an dem Jemand den spanischen Schinken schnitt fand sie auf dem Boden einiges, was heruntergefallen war.

Bobby wagte sich nicht an die Schinkenreste auf dem Boden, dafür hatte er viel zu viel Respekt vor Bella, die Ihn sofort davon gejagt hätte. Bevor wir nach Hause fuhren, kauften wir bei Aldi ein. Es war auffällig, das Aldi auch diesen Markt modernisiert hatte. Obst wurde nun so präsentiert wie in anderen Supermärkten. Es gab mehr moderne Regale, aber es gab immer noch die altbekannten Paletten.

Am Sonntag beschlossen wir, mittags zum Oasis zu gehen. Ich wollte ganz normal mit den Hunden den Strand entlang gehen, während Rosemarie mit dem Fahrrad hinterher kommen sollte. Am Strand war es sehr voll, Angler und viele Kinder befanden sich dort, sogar ein Auto stand dort. Kurz vor dem Oasis rannte Bobby auf einmal los und Bella hinterher, er hatte Rosemarie auf einer Bank sitzen sehen.

Im Oasis war es ziemlich voll, wir fanden aber hinten noch einen Sonnenplatz. Rosemarie bekam eine Paella und ich teilte mir Magra mit den Hunden. Als wir wieder zurückwollten, beschlossen wir, dass Rosemarie mit dem Fahrrad vorausfuhr. An den Granitbänken hielt sie wieder an und die Hunde sprinteten dorthin. Rosemarie fuhr danach über die Straße zurück, während ich mit den Hunden den Strand entlang gehen wollte.

Anfangs wollten die Hunde nicht mit, sondern zogen zurück. Als ich dann glaubte, ich könnte sie von der Leine lassen, kam Bella nicht mit. Egal was ich zu ihr sagte, sie kam nicht mit, als ich sie dann anschrie, lief sie zu der Ecke wo sie Rosemarie zum letzten Mal gesehen hatte. Ich schaute natürlich immer wieder zurück und sah sie irgendwann dann wieder. Ich ging mit Bobby zum Reisemobil zurück, der prima mitkam, obwohl er auch ab und zu, Richtung Bella schaute.

Etwas später fuhr ich mit dem Fahrrad Richtung Bella und tatsächlich saß sie immer noch dort, wo sie mich das letzte mal gesehen hatte. Ich setzte mich etwa hundert Meter von ihr, auf eine Bank und verhielt mich ruhig. Nach fünf Minuten schaute sie in meine Richtung und schien mich zu sehen. Es dauerte aber noch eine Weile, bis sie dann zu mir kam. Ich fuhr zurück und Bella rannte hinter mir her. Obwohl ich ärgerlich auf Bella war, weil sie nicht mitgekommen war, fand ich hinterher, dass sie sich total richtig verhalten hatte. Sie wartete an der Stelle wo sie mich zum letzten Mal gesehen hatte.

Woche 9, vom 25.01. bis 31.01.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Der Montag begann mit strahlendem Sonnenschein, deshalb gingen wir schon sehr früh rüber zum Café Colonia. Als ich am Nachmittag mit den Hunden am Strand spazieren ging, hörte ich vom Meer immer wieder Stimmen, auf die auch die Hunde reagierten. Es waren zwei Taucher, die immer wieder laut diskutierten. Ich schaute gerade mal wieder zu denen herüber, da sah ich ca. 10 Meter hinter den Tauchern, drei Delfine vorbei schwimmen.

Der Dienstag war stark bewölkt, von der Temperatur her, war es aber recht mild. Wir frühstückten diesmal wieder im Reisemobil. Damit Rosemarie auch etwas läuft, schlug ich am Nachmittag vor, zum Café Colonia rüber zu gehen, aber dort nichts zu essen. Als wir dort ankamen, saßen schon Britta und Udo mit Hündin Ronja dort. Es kamen mit der Zeit immer mehr Hunde hinzu, dass sich zwischendurch ca. zehn Hunde auf der Terrasse befanden.

Als zwei Schäferhunde kamen, musste Bobby natürlich bellen, sodass ich mit ihm erst einmal wegging. Wenn ich dann wieder zurückgehe, rede ich auf Bobby immer ganz ruhig ein, das klappt viel besser als ihn beim Bellen anzuschreien. Auch diesmal war es so, denn Bobby blieb ganz ruhig, als wir an den Schäferhunden vorbei gingen, allerdings hatte ich ihn dabei auch auf dem Arm.

Als wir später zum Campingplatz zurückgingen, kam uns ein Mann mit einem Jack Russel entgegen und Bobby versuchte, den Hund zu beschnüffeln. Der Mann hatte einen Stock dabei und versuchte, damit Bobby zu vertreiben, obwohl ich ihn versuchte ihn davon abzuhalten. Bobby mochte es nicht, wenn er mit einem Stock bedroht wird und bellte dem Mann an. Der meinte, dass Bobby ein Problem sei, während ich ihm vorwarf, dass sein Stock das Problem sei. Er war darüber sehr wütend, und meinte ich solle gefälligst englisch mit ihm reden.

Für Mittwochmorgen war Regen angesagt. Der Himmel war zwar total zugezogen, aber es regnete nicht. Das Meer war glatt wie ein Spiegel, und anstatt einer Brandung plätscherte es manchmal etwas. Am Nachmittag gingen wir wieder zum Café Colonia, wollten dort aber nichts essen. Trotzdem gab es zum Abschluss Café und Kuchen.

Am Donnerstag fuhren wir schon früh mit dem Reisemobil los nach Puerto. Als Erstes tranken wir Kaffee am Tea Pot. Dort stand wieder der deutsche Bettler mit seinem Hund, den wir noch von vor zwei Jahren kannten. Ich hatte mir vorgenommen, ihm 20 Euro zu geben, bekam aber nur 10 zusammen. Danach fuhren wir zu Carlos, um Reibekuchen zu essen. Die waren diesmal so gemacht, wie ich sie am liebsten esse, deshalb bekamen die Hunde diesmal auch weniger als sonst.

Danach durften die Hunde noch eine ganze Weile dort am Strand spielen, bevor wir wieder zurückfuhren. Dann beschlossen wir, noch etwas beim Café Colonia zu trinken. Dort blieben wir, bis es gegen 17:30 Uhr kalt wurde.

Am Freitagmorgen war es ziemlich wolkig. Bevor wir zu Alfonso fuhren, hatten wir noch viel Zeit, die wir beim Café Colonia verbrachten. Bei Alfonso hatte ich zum Ersten mal gefroren. Obwohl dort alle Seiten mit Stegplatten abgedichtet waren, war es kälter als vorher draußen beim Café Colonia. Da die beiden Hunde sehr schnell froren, brachte ich sie früh ins Reisemobil.

Selbst die heiße Vorsuppe, die sehr lecker schmeckte, machte mich nicht so richtig warm. Auch die Kohlrouladen schmeckten ausgezeichnet. Für den nächsten Freitag hatten wir uns für Paprika-Hähnchen angemeldet. Beim Nachmittags Spaziergang war die Temperatur in Ordnung, weil kein Wind da war. Das Meer war wieder so glatt wie ein Spiegel.

In der Nacht zum Samstag regnete es sehr heftig, allerdings nicht allzu lange. Am Strand gab es keine Pfützen, ebenso auf dem Campingplatz. Da der Himmel total bewölkt war, wurde es auch nicht warm. Wir beschlossen, zum Café Colonia zu gehen, um eventuell innen einen Tisch zu bekommen.

Leider fanden wir keinen für uns passenden Tisch, mussten also draußen bleiben. Dafür gab es aber genügend Windschatten, dass wir nicht frieren mussten. Es kam dann später doch noch die Sonne heraus, dass wir am Nachmittag noch kräftig schwitzen mussten.

Am Sonntag ging es wieder auf den Markt nach Puerto. Auf dem Campingplatz und am Strand war es noch sehr windig, auf dem Markt hatten wir Windschatten. Der Tisch, den ich ergattern konnte, lag diesmal in der Sonne. Rosemarie hatte es mit ihren Krücken nicht einfach, einen Rucksack wollte sie nicht mitnehmen. Bekannte, die sie vollbepackt mit Obst sahen, brachten Ihre Taschen dann zum Reisemobil.

Auf dem Nachhauseweg kehrten wir noch beim Café Colonia ein. Dort hatten wir noch mehr Windschatten, dass wir uns über jedes kleine Lüftchen freuten, das Kühle brachte. Beim Nachmittagsspaziergang hatte ich wieder ein Problem mit Bobby. Eine Französin kam mit ihren Jack Russel Mischling vorbei und Bobby wollte diesen Hund beschnüffeln. Das gefiel dieser Frau nicht, sie schrie Bobby an, um ihn zu verjagen. Als das nicht gelang, versuchte sie ihn, mit dem Fuss zu verjagen. Das gefiel mir natürlich nicht und ich schrie die Frau an, dass sie das lassen sollte.

Leider ist das mit dem meisten Franzosen so, sie lassen ihre Hunde nicht zu Anderen, und Andere nicht an Ihre. Mir tun diese Hunde immer Leid, weil deren Verlangen, immer unterbunden werden.

Woche 10, vom 01.02. bis 07.02.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Am Montag hatten wir wieder Superwetter, selbst in der Nacht blieb die Temperatur über 16°C. Wir frühstückten mal wieder Zuhause, leider im Reisemobil. Mit dem Wohnwagen vorher, hatten wir es im Vorzelt um 10 Uhr schon immer angenehm warm, dass wir draußen Frühstücken konnten. Leider hatten wir nun weder Wohnwagen noch Vorzelt. Zuhause habe ich zwar noch ein Safari Residence, womit man in Verbindung mit der Markise ein Vorzelt bauen kann, aber dann kann ich nicht mit dem Reisemobil herumfahren.

Als ich am Nachmittag mit den Hunden ging, zog auf einmal starker Dunst von den Bergen herunter und es wurde kälter. Der Dunst verzog sich dann später über das Meer. Etwas später kam dann ein Käufer für das Wintervorzelt, was wir noch vom Wohnwagen hatten. Leider passte es nicht so richtig bei ihm, trotzdem kaufte er es, weil wir uns auf einen geringeren Preis geeinigt hatten. Vor fünf Jahren hatte die Französin, die uns den Wohnwagen verkauft hatte 650 € für das Zelt bezahlt. Benutzt wurde es 2½ Jahre und nun wurde es für 10% des ehemaligen Preises verkauft. Trotzdem war ich zufrieden, weil ich das schwere Zelt nicht mit nach Hause nehmen musste.

Dienstag und Mittwoch gingen wir zum Café Colonia frühstücken. Außer den Spaziergängen relaxten wir am Reisemobil.

Am Donnerstag gingen wir mittags ohne Hunde zum Paellaessen auf dem Campingplatz. Diesmal hatten wir eine kleine Dose mitgenommen, wo wir Rosemaries übrig gebliebenen Reis reinpackten. Als wir zum Reisemobil zurückkamen, wurden wir von den beiden Hunden überschwänglich begrüßt.

Als Rosemarie die Paellareste auspackte sprang Bobby ständig an ihr hoch. Als die Beiden dann Ihr Essen bekamen, machte Bella sich sofort darüber her. Bobby roch nur mal kurz daran und beachtete den Napf dann nicht mehr. Ich holte etwas Trockenfutter und streute es in Bobbys Napf. Er fing an, das Trockenfutter aus dem Napf zu pulen, musste wohl auch etwas von dem Reis mitgefressen haben. Auf einmal fraß er nur noch den Reis und das Trockenfutter blieb liegen. Danach leckten die Beiden den Napf des jeweiligen Anderen aus.

Am Freitag fuhren wir nach Mazarrón zu Mercadona einkaufen. Danach tranken wir am Tea Pot einen Kaffee. Als wir bei Alfonso ankamen, war es noch ein wenig zu früh. Ich ging dann mit beiden Hunden eine Runde um den Häuserblock. Überall bellten uns Hunde an, aber Bobby katte die alle schon. Als Bobby dann einen Haufen machte, musste ich etwas weiter gehen, um zu einen Müllcontainer zu kommen.

Kurz vor diesem Container schaute er unter ein Tor, wo im letzten Jahr ein kleiner Hund drunter her gekrochen kam. Von innen wurde kräftig gebellt, vom Hören war es ein kleiner und ein mittlerer Hund. Weil ich meinte, dass ich gerade innen einen größeren Hund gesehen hatte, beugte ich mich runter und sah dort keinen Hund, sondern ein großes Schwein. Jetzt wusste ich auch, wo das Schwein herkam, dass wir vor ein paar Jahren draußen frei rumlaufen, sahen.

Am Samstag hatten wir wieder wunderbares Wetter. Ich ging insgesamt fünfmal mit den Hunden spazieren. Den Rest des Tages relaxten wir auf dem Campingplatz.

Am Sonntagmorgen windete es kräftig und die Sonne kam erst gegen 11 Uhr zum Vorschein. Wir gingen aber schon um 10 Uhr, zum Café Colonia frühstücken. Gegen 11:30 Uhr entschieden wir dort, noch zum Markt zu fahren. Diesmal ließen wir die Hunde im Reisemobil, so konnte auch ich seit langen mal wieder über den Markt laufen. An einem Obststand kaufte ich wahrscheinlich die letzten Kakis dieser Saison.

Woche 11, vom 08.02. bis 14.02.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
In der Nacht zum Montag gab es wieder Sturm, auch die Brandung war sehr laut. Am Morgen war der Himmel dicht bewölkt, aber es war wie schon in der Nacht, sehr warm und immer  noch stark windig. Nach dem Spaziergang mit den Hunden entschieden wir, beim Café Colonia zu frühstücken, weil bei diesem Westwind dort Windschatten ist.

Genauso war es auch, wir konnten ohne störenden Wind bei Temperaturen von über 20°C frühstücken. Tagsüber war es zwar windig, aber es hielt sich in Grenzen. Beim Spätspaziergang jedoch war es jedoch wieder so stürmisch, dass uns der Sand ins Gesicht peitschte. Die Brandung wieder extrem Lautstark.

Am Dienstag fuhren wir mit dem Reisemobil nach Alhama de Murcia, wo wir den Markt besuchen wollten. Ich hatte am Vortag im Internet die Position des Marktes ausgemacht und mir auf Google Maps die Gegend dort angeschaut. Die Straßen in der Nähe waren sehr schmal, weil alles voller parkender Autos war. Mit einem Pkw hätten wir direkt in der Nähe des Marktes, in einer Tiefgarage parken können, aber mit dem großen Reisemobil hatte ich keine Chance irgendwo zu parken.

Wir fuhren dann weiter zu Aldi, denn wir hatten kein Trinkwasser und Brot mehr. Es war der vierte Aldi-Laden, in dem wir in dieser Saison waren. Alle Läden waren erheblich modernisiert worden, auch gegenüber Deutschland. Das beste Brot, was wir in Spanien bekommen können, gibt es bei Aldi. Deshalb kaufte Rosemarie auch gleich drei Brote.

Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, holten wir es in Puerto nach. Bei Carlos aßen wir Bocadillos mit Jamon und Queso und Tomaten, die bei mir aber weggelassen wurden. Dieses Frühstück war preiswert und ausreichend, sogar die Hunde bekamen noch etwas ab. Anschließend gingen wir mit den Hunden zum Strand.

Rosemarie blieb am Rand auf einer Bank sitzen, während ich mit den Hunden den Strand entlang gehen wollte. Als ich die Hunde dann von der Leine losließ, rannten Beide sofort zu Rosemarie zurück. Nur Bobby kam auf einmal wieder zu mir gelaufen. Also blieben wir auf der Bank und genossen die Sonne. Am Abend kam zu der starken Brandung, noch starker Wind hinzu. Es waren schon wieder erste Verwehungen zu sehen.

Am Donnerstag fuhren wir zu Carlos Reibekuchen essen. Er hatte draußen an der Überdachung schon die Seitenwände runter gelassen, denn obwohl es warm war, war der starke Wind ungemütlich. Es dauerte zwei Stunden, bis die starke Bewölkung sich verzogen hatte. Danach kamen doch noch viele Gäste, die Reibekuchen wollten.

Die Nacht zum Freitag war genau so stürmisch wie die Vornacht und mit 20,5°C auch sehr warm. Nach langem Überlegen gingen zum Café Colonia frühstücken. Dort waren wir wieder windgeschützt und wir hielten es dort lange aus. Zurück auf dem Campingplatz kauften wir für Rosemarie einen Rollator, da sie mit Ihren Krücken etwas Probleme hatte. 80 Euro war zwar etwas viel für das Gehwägelchen, aber es war so gut wie neu.

Den Rest des Tages blieben wir, bis auf meine Spaziergänge mit den Hunden im Reisemobil. Am Abend legte der Wind noch etwas zu, sodass ich davon ausging am nächsten Tag nicht nach Cartagena und dann weiter nach Guardamar zu fahren.

Am Samstagmorgen war es recht windig. Beim Frühspaziergang fand ich eine Boje, die sich im Meer losgerissen hatte. Wir frühstückten wieder im Café Colonia, um dort zu entscheiden, ob wir nach Cartagena fahren sollten. Wegen der schlechten Wetterprognose für den nächsten Tag ließen wir es aber sein.

Der Tag über war zwar sehr windig und wolkenverhangen, aber die Luft war warm. Wir machten an diesem Tag nicht mehr, als fernzusehen, und ich ging mehrmals kurz mit den Hunden raus.

Am Sonntagmorgen um 4:30 Uhr, sprang Bobby vom Hubbett, und setzte sich vor die Tür. Ich stand sofort auf und zog mich an, da hörte ich wie Bobby würgte. Ich machte die Tür auf und ließ ihn nach drau0en. Vor 3 Jahren hätte ich Paul nicht rausgelassen, weil er dann auf dem Campingplatz rumgelaufen wäre, um Katzenfutter zu suchen. Zu Bobby hatte ich in diesem Moment Vertrauen und er missbrauchte es nicht.

Als ich angezogen war, leinte ich Ihn an und ging mit Ihm eine Runde. Es war warm und nicht windig. Es muss aber vorher windig gewesen sein, denn überall lagen Dinge herum, die weggeweht sein mussten. Bobby machte sein Geschäft, aber damit hätte er noch einige Stunden ausgehalten, er wollte nur raus, weil er sich übergeben musste.

Wir konnten noch eine Weile schlafen. Als ich um 9 Uhr mit den Hunden rausging, hatten wir wieder starken Wind. Am Strand lagen schon wieder zwei losgerissene Bojen. Ich ging mit den Beiden in die Rambla, wo uns der Deich vor dem Wind schützte. Zurück im Reisemobil entschieden wir nicht zum Markt zu fahren, sondern zum Frühstück zum Café Colonia zu gehen.

Dort waren wie üblich Britta und Udo, sowie andere. Weil der Wind am Café Colonia sehr schwach war und vom Westen große Wolkenlücken kamen, glaubten Britta und Udo, doch noch auf den Markt zu können. Als wir zurückgingen, kam kurz vor dem Ziel wieder starker Sturm auf, dass wir froh waren ins Reisemobil zu kommen.

Da ich wegen des starken und böigen Windes die Antenne nicht ausfahren wollte, schauten wir uns Videos an, von denen ich einige dabei hatte. Als ich gegen 18 Uhr noch einmal mit den Hunden rausging, sah ich im Norden dunkle Wolken, die kräftig abregneten. Ich sah zu, dass ich so schnell wie möglich wieder ins Fahrzeug kam. Nach ein Paar Minuten wurde unser Reisemobil durchgeschüttelt und der Regen kam.

Beim Spätspaziergang lag die Temperatur unter 10°C und durch den Wind kam es uns noch kälter vor. Gegenüber dem Vortag war die Temperatur um über 10°C gesunken.

Woche 12, vom 15.02. bis 21.02.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
In der Nacht zum Montag ließ ich der ganzen Nacht die Heizung im Reisemobil laufen, trotzdem sank die Temperatur bis auf 13°C ab. Beim Morgenspaziergang war es immer noch sehr stürmisch, sodass wir nicht sehr lange draußen blieben. Inzwischen war Mario, der unser Reisemobil waschen und polieren wollte, schon mit seiner Frau da. Sie waren sich nicht sicher, ob sie es bei diesem Wind machen würden, fingen aber erst einmal an.

Wir gingen dann zum Frühstücken zum Café Colonia. Obwohl wir dort sehr gut vor Wind geschützt waren, konnten wir sehen, wie der Wind die acht Meter entfernten Palmen auf dem Mittelstreifen der Straße verbogen. Als wir um 13 Uhr wieder am Reisemobil ankamen, sah unser Reisemobil sehr sauber aus.

Wir hielten uns am Nachmittag im Reisemobil auf. Bobby war sehr aufmerksam und bellte, immer wenn er vom Dach oder von draußen etwas hörte. Ganz schlimm wurde es, als Mario einem potenziellen Kunden das Dach zeigte. Bobby bellte dabei sehr energisch diesen Mann an. Als er ihn später draußen sah, fühlte er diesen Mann immer noch als Feind. Ich war Bobby nicht böse, schließlich wollte er nur unser Terrain verteidigen.

Um 18 Uhr war Mario mit seiner Arbeit fertig und ich fand, dass es sehr gut geworden war. Eine halbe Stunde später begann der Regen und hielt zwei Stunden an. Bisher war es immer so, dass Autos und Zelte nach einem Regen, immer sehr schlimm aussahen, weil damit auch Sand runter kam. Beim Spätspaziergang hatten wir eine Temperatur von 10°C, die gefühlt durch den Wind noch viel niedriger war.

Am Dienstagmorgen war der Himmel wieder türkisblau, aber es war noch kalt. Beim Frühstück am Café Colonia war es anfangs sehr kalt, es dauerte aber nicht lange, da war es wieder angenehm warm. Als wir zum Reisemobil zurückkamen, mussten wir erst einmal Durchzug machen, damit wir es darin aushalten konnten.

Um 16 Uhr hatten wir einen Termin beim Frisör. Ich machte alle Fenster zu und ließ die Hunde im Reisemobil zurück. Ich hatte den ersten Termin und holte danach die Hunde. Die waren ganz verrück und zogen mich mit der Leine hinterher. Gegenüber vom Café Colonia zogen mich die Hunde noch stärker über Straße. Bei Bobby hatte ich das Gefühl, dass er in den Friseurladen wollte, wo sich Rosemarie befand, folgte dann aber Bella zum Café Colonia.

Wir mussten dann noch zwei Sunden auf Rosemarie warten, was die beiden Hunde mit Bravour machten. Als wir dann zu Essen bekamen, stand die Sonne schon sehr tief und war schon untergegangen als wir fertig waren. Beim Rückweg wurde es schon unangenehm kalt und ich war froh, dass im Fahrzeug vorher alle Fenster geschlossen hatte. Als ich dann um Mitternacht ins Bett ging, war die Temperatur schon auf 10°C abgesunken.

Am Mittwochmorgen fuhren wir nach Cartagena. Bei der letzten Fahrt dorthin, fing die Mandelblüte gerade an, diesmal war sie größtenteils schon vorbei. Zuerst fuhren wir zum Aldi, um Wasser und Lebensmittel einzukaufen. Danach fuhren wir dann weiter zum Espacio Mediterráneo, wo wir zuerst eine neue Hundehütte für Bella kauften. Die alte Hütte hatte Bella zerfetzt und am Vortag vollgekotzt.

Als Nächstes gingen wir zu DECATLON, wo Rosemarie glaubte, irgendetwas für sie zu bekommen, wollte aber dann doch nichts. Rosemarie ging dann mit ihrem neuen Rollator weiter ins Einkaufszentrum, während ich die Hunde holte und mit ihnen eine Runde zu gehen. Um 15 Uhr traf ich mich dann mit Rosemarie um zu Mittag zu essen. Rosemarie musste versuchen mit ihrem Rollator die Rolltreppe hochzufahren und das klappte ganz gut.

Ich entschied, bei einer Pizzeria zu essen. Da klappte die Bestellung schon nicht so gut, weil immer wieder Fragen kamen, die wir nicht verstanden. Wir suchten uns etwas aus der Karte aus, wo die Beläge auch in deutsch standen. Trotzdem glaubten wir beide nicht, dass wir das bekommen hatten, was wir bestellt hatten. Bei Rosemarie sollte u. a. Spinat und bei mit Pilze drauf sein, beides hatten wir aber nicht. Besonders geschmeckt hat es auch nicht, dafür war der Preis meiner Meinung, mit 30 € für Spanien zu hoch.

Nach dem Essen musste Rosemarie mit ihrem Rollator wieder die Rolltreppe runter. Ich wollte das beim ersten Mal machen, und wäre fast gestürzt. Danach wollte Rosemarie noch etwas shoppen, während ich zu den Hunden ins Fahrzeug ging. Ich schaute mir Videos „Der Bastian“ an, die mich an meine Jugend erinnerte.

Als wir wieder auf unserer Parzelle standen, musste ich auch sofort mit den Hunden raus. Das Meer war sehr rau und der Wind wehte auch kräftig. So richtig Lust hatten die Hunde dann auch nicht und waren froh, als sie wieder im Reisemobil waren.

Weil das Wetter am Donnerstagmorgen besser war als vorhergesagt, fuhren wir wieder zum Reibekuchenessen. Es war zwar wolkig, aber nicht kalt, weil immer mal wieder die Sonne durchkam. Wir blieben dort bis 13 Uhr, um dann zum Strand zu gehen. Da Rosemarie nicht mitgehen konnte, machte Bobby sich den Spaß, mal zu mir und dann wieder zu Rosemarie zu laufen.

Am Nachmittag untersuchte ich das nicht funktionierende Standlicht. Es funktionierte auf einmal, nachdem ich aus einer Kennzeichenleuchte eine Sofittenlampe ausgebaut hatte. Verstehen konnte ich das nicht, diese Lampe hatte keinen Kurzschluss, sondern eine Kappe hatte sich gelöst und keinen Kontakt. Wieso fällt das komplette Standlicht aus, wenn eine Kennzeichenleuchte nicht funktioniert?

Der Freitag sollte laut Wettervorhersage total verregnet werden. In der Nacht tröpfelte es ein bisschen, am Tag blieb es trocken. Trotzdem war es draußen ungemütlich, weil es stark bewölkt, windig und kalt war. Ich ging mehrmals mit den Hunden, aber nur kurz, da den ganzen Tag mehrere Angler am Strand waren, die beide Hunde immer anbellen mussten.

Auch am Samstag war es draußen sehr ungemütlich, stark bewölkter Himmel, windig und kalt. So blieben wir wieder den ganzen Tag im Reisemobil, außer den kurzen Gängen mit den Hunden.

Am Sonntag sollte es nach Wettervorhersage morgens sonnig sein. Als ich mit den Hunden um 9 Uhr raus ging, war es aber dicht bewölkt. Wir vertrauten der aber der Wettervorhersage und fuhren zum Markt nach Puerto. Als wir dort ankamen, war es immer noch bewölkt, aber nach einer Viertelstunde kam die Sonne raus und wurde immer stärker.

Diesmal bestellte ich am Kaffeestand Bocadillo mit Lomo, für mich ohne Tomate, die hier in Spanien eigentlich immer dabei sind. Rosemarie hätte lieber Käse darauf gehabt, aber ich glaube das gab es auf dem Markt nicht. Vom Fleisch bekamen die Hunde das meiste ab, allerdings musste ich zuerst den Pfeffer ablutschen. Rosemarie wollte nun noch Churros und weiteren Kaffee haben, also musste ich wieder zehn Minuten dafür anstehen.

Als ich damit zum Tisch kam, war mein Stuhl von einem Mann belegt, der sich ohne zu fragen darauf gesetzt hatte. Als ich dann Kaffee und Churros auf dem Tisch ablegte, nahm er den Stuhl und setzte sich mitten auf dem Weg um sich zu sonnen, etwas bestellt hatte er am Stand nicht. Mir blieb nichts anderes übrig, als an anderen Tischen, um einen freien Stuhl zu bitten.

Da das Wetter noch sehr gut war, kehrten wir noch beim Café Colonia ein. Am Nachmittag zog der Himmel sich immer weiter zu, bis keine Sonne mehr durchkam. Obwohl es noch einmal windig wurde, blieb die Temperatur erträglich.

Woche 13, vom 22.02. bis 28.02.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Der Montagmorgen war wolkenverhangen, laut Wettervorhersage sollte jedoch Sonne kommen. Wir gingen mal wieder beim Café Colonia frühstücken. Als wir dort saßen, verzogen sich die Wolken und die Sonne brannte kräftig. Die Sonne blieb bis zum Nachmittag, gegen 16 Uhr wurde es dann kälter.

Am Dienstag war es morgens schon richtig warm. Zum Frühstücken ging ich im T-Shirt und das war im Nachhinein genau richtig. Den Weg zurück zum Campingplatz machte ich, wie immer über den Deich der Rambla. Auf dem Weg dorthin wollte Bella auf einmal auf die Straße rennen und hörte nicht auf an der Leine zu ziehen.

Erst nach einer Weile sah ich einen Ball den der Wind vor uns, über die Straße trieb. Es war gar nicht so einfach, Bella in Schach zu halten, zumal Bobby andere Interessen hatte und überall schnüffelte. Bella erwischte den Ball dann doch noch, am Gehweg auf der anderen Seite. Den kleinen Ball ließ sie dann erst, vor unserem Reisemobil wieder los. Bei den nächsten Spaziergängen aber musste der Ball wieder mit.

Am Mittwoch wollte Rosemarie unbedingt nach Puerto fahren. Dabei überlegte sie sogar, ob wir mit dem Fahrrad fahren könnten. Für mich war das ausgeschlossen und so fuhren wir mit dem Reisemobil und wollten Nachmittags mit Fahrrädern zum Oasis fahren. Wir parkten beim Hiper Asia und gingen zu Fuß zum Hafen. Wir bestellten Bocadillos wobei ich für mich sin (ohne) Tomate bestellte. Wie üblich bekamen die beiden Hunde von meinem Belag das meiste mit.

Als wir danach zum Strand gingen, sah dieser aus wie ein Kartoffelacker. Bella konnte nicht normal laufen, sondern musste springen. Bobby kam mit seinen etwas längeren Beinen besser klar, aber ich musste auch aufpassen, dass ich nicht stürzte.

Als wir wieder auf dem Campingplatz waren, holte ich die Fahrräder heraus und befestigte den Anhänger an mein Rad. In der letzten Saison war Bobby noch gerne in den stehenden Anhänger gegangen, diesmal nicht. Als ich etwas Hundefutter ins Innere platzierte, ging Bobby mal kurz rein. Als wir später losfuhren, dauerte es nicht sehr lange und Bobby fing wieder an, zu jammern. Dann begann er wild, an dem Gitterstoff zu kratzen. Die Leute schauten schon Weitem in unsere Richtung um zu sehen, warum ein Tier so laut jammert.

Am Oasis saß Bobby noch zwei Minuten im Anhänger, bis ich alles zum Mitnehmen ausgepackt hatte. Bobby saß dabei ganz ruhig neben Bella im Hänger und als er heraus kam, war alles Gejammer vergessen. Im Oasis waren beide Hunde relativ ruhig, trotzdem knurrte und bellte Bella manchmal, worauf Bobby dann auch kräftig bellte.

Zurück mussten die Hunde nur ein paar Meter im Hänger bleiben, dann wurden sie frei gelassen. Neben den Fahrrädern herlaufen gefiel Beiden, vor dem Campingplatz mussten sie noch einmal kurz in den Anhänger. Auf unserer Parzelle ließ ich beide noch kurz in ihrem Anhänger, war Bobby ohne zu Murren mitmachte. Wir werden die Fahrt zum Oasis noch einmal wiederholen, und auch versuchen, vielleicht in der nächsten Woche nach Puerto zu fahren.   

Am Donnerstag führen wir sehr früh zu Carlos. Wir waren die Ersten und konnten uns einen guten Tisch aussuchen. Rosemarie wollte lieber einen Tisch in der Sonne, bekam aber nur einen Stuhl in der Sonne. Nach einer halben Stunde setzte sie sich in den Schatten, weil es einfach zu warm wurde.

Vor allem Bobby war gierig auf Reibekuchen, Bella später auch. Die Beiden bekamen aber nur das Knusprige von außen, was ich nicht so gerne mag. Nach dem Essen gingen wir mit den Hunden zum Strand. Während Rosemarie sich am Rand auf eine Bank setzte, ging ich mit den Hunden den Strand entlang. Es dauerte nicht lange, da musste ich alleine laufen, die Hunde waren schon wieder bei Rosemarie.

Auf der Rückfahrt kauften wir noch in Mazarrón bei Mercadona ein. Danach füllte ich den Luftdruck in meinen Reifen auf, die ich in Deutschland nicht richtig voll bekommen hatte. Dies war schon eine Vorbereitung für unsere Heimreise in drei Wochen.

Am Freitagmorgen war es stark bewölkt, windig und kalt. Da aber am Horizont wolkenfreie Bereiche zu sehen waren, ging ich davon aus, die Wolken sich verziehen. Tatsächlich wurde nach 20 Minuten am Café Colonia, der Himmel wolkenfrei und es wurde warm. Zurück ging Rosemarie sogar mit ihrem Rollwägelchen über den Deich zurück. Je später es dann wurde, um so mehr zog der Himmel sich wieder zu.

Trotzdem konnte ich Nachmittags noch gut mit den Hunden gehen. Als wir kurz vor 22 Uhr vom Spätspaziergang zurückkamen, wehte der Wind nur mäßig. Keine zehn Minuten später merkten wir wie der Wind an unserem Fahrzeug zerrte. Es wurde immer schlimmer, so extrem hatten wir es hier noch nicht bemerkt, schließlich hatten wir kein Zelt am Reisemobil. Nach einer Stunde war der ganze Spuk vorbei, trotzdem wurde es in der Nacht wieder sehr windig.

Auch am Samstagmorgen war es wieder stark bewölkt, kalt und windig. Wir warten bis kurz vor 11 Uhr und gehen dann dick angezogen, zum Café Colonia. Die Hunde konnten es überhaupt nicht abwarten loszugehen, denn sie wussten ganz genau, wo wir um diese Zeit hingehen.

Ich schaute innen nach, ob wir dort einen Platz bekommen könnten, aber dort war kein Tisch frei. Ein Bekannter, der z. Z. jeden Tag hier saß, lud uns an seinen Tisch ein, der einen größeren Windschutz bot. Für eine Weile war es dort auch gut auszuhalten. Bella fing dann, aber an zu zittern, und Rosemarie nahm sie auf den Schoß.

Beim Zurückgehen ging ich zum ersten Mal mit den Hunden nicht über den Deich der Rambla, sondern direkt über den Campingplatz. An diesem Tag machte ich auch nur noch einen Spaziergang am Strand entlang.

Der Sonntag sollte laut Vorhersage sonnig sein und so war es auch. Leider gab es auch unangenehmen kalten Wind. Wir fuhren zum Markt, in der Hoffnung dort Windschatten zu haben. Am Kaffeestand war es anfangs nicht so angenehm, weil eine große Schleierwolke die Sonne verdeckte. Als diese Wolke dann vorbei war, knallte die Sonne extrem und man war über den Wind froh. Leider kamen immer größere Schleierwolken.

Nach dem Marktbesuch fuhren wir zum Lidl einkaufen. Es war voller als an Werktagen, und ich musste kräftig rangieren um zu Parken, ohne dabei andere zu stören. Danach fuhren wir zu Carlos, auch da waren alle Parkplätze voll. Etwas weiter weg fanden wir einen Platz, Rosemarie musste dadurch leider etwas weiter laufen.

Als ich nach dem Essen mit den Hunden am Strand entlang ging, war es wieder das Gleiche wie bei den letzten Malen. Die Hunde kamen ein Stück mit mir mit, und liefen dann zu Rosemarie zurück. Nur Bobby kam zwischendurch zu mir angerannt, um dann schnell zu Rosemarie zurückzulaufen.

Woche 14, vom 29.02. bis 06.03.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Der Montag sollte sonnig werden, aber am morgen aber gab es sehr viele Wolken. Nachdem ich mit den Hunden vom Morgenspaziergang zurück war, beschlossen wir, dass wir am Café Colonia frühstücken wollten. Ich wollte mit den Huden über den Deich gehen, während Rosemarie etwas später direkt dorthin gehen sollte.

Die Hunde wollten aber nicht mit mir mit, obwohl sie sonst immer nur mit mir gingen. Vor allem Bella blieb ständig stehen und schaute zurück, ob Rosemarie evtl. nachkommt. Erst als ich auf dem Deich war, ließ ich Bella von der Leine. Als wir dann vom Deich herunter waren, benahmen sich die beiden wie Schlittenhunde. Sie zogen mich so stark Richtung Café, bis sie bei Rosemarie waren. Dort saßen schon Udo und Britta mit Ronja, mit der Bobby noch nicht so richtig befreundet war.

Am Café war es etwas windig und noch kalt. Wenn dann die Sonne mal durchkam, war sie extrem stark. Leider kamen an diesem Tag immer wieder Wolken, aber auch Wind, dass man nur mit einer Jacke nach draußen gehen konnte.

Der Dienstag begann mit wolkenfreiem Himmel und mäßigem Wind. Bobby lies mich diesmal über eine halbe Stunde länger schlafen. Alle Hunde mit denen Bobby sonst Kontakt hat, waren schon wieder weg. Wie am Vortag ging ich danach wieder mit den Hunden über den Deich zum Café Colonia. Beide wollten aber immer wieder zu Rosemarie zurück, vor allem Bella musste ich lange Zeit an der Leine hinterherziehen.

Nach dem Deich zogen die Beiden mich dann wieder bis zum Café hinterher. Die Hunde waren so aufgeregt als wir dort ankamen, das Bobby nicht merkte, dass dort sogar zwei Hunde waren, mit denen Bobby bisher immer etwas Probleme hatte. Rosemarie hatte inzwischen Karten für das nächste Paellaessen besorgt. Der Himmel blieb wolkenfrei und wir blieben sehr lange dort.

Zurück ging Rosemarie bis zur Farmacia mit, was den Hunden sehr gefiel. Beim Weitergehen mit den Hunden war es wieder schwierig, Bella musste ständig aufgefordert werden, um mitzukommen. Wir waren schon auf dem Deich, als ich die Hunde von der Leine ließ, da sah ich Bella auf einmal nicht mehr. Ich rief die Beiden und Bobby kam sofort aus der Rambla hochgelaufen, aber Bella kam nicht.

Als ich ein Stück zurückging, sah ich, dass Bella wieder zu Rosemarie wollte. Auf mein Rufen lief sie noch weiter zurück, sodass ich Angst bekam, dass sie über die Straße laufen würde. Mit ein paar Tricks bekam ich Bella dann doch noch an die Leine. Wenn Bobby zurück zu Rosemarie gewollt hätte, hätte ich Ihn niemals bekommen, weil er dann mit vollster Geschwindigkeit gelaufen wäre.

Als ich am Donnerstagmorgen mit den Hunden am Strand Gassi ging, hatte ich nur ein T-Shirt an, so warm war es schon. Später hatten wir bei Carlos einen Tisch schön im Schatten. Die Hunde wollten anfangs nichts von unseren Reibekuchen. Erst als ich Bellas Reibekuchenreste mit dem Fuß zu Bobby rüberschob, holte Bella sich das zurück und fraß es. Danach fraß es auch Bobby, danach konnten Beide nicht genug davon bekommen.

Auf der Rückfahrt wollten wir eigentlich zum Lidl einkaufen gehen, aber Rosemarie hatte Kopfschmerzen und hohen Blutdruck. Da Lidl gerade Wiedereröffnung hatte, war es dort extrem voll und so wollte auch ich nicht dort rein. Als wir wieder auf dem Campingplatz waren, ging Rosemarie sofort ins Bett und blieb dort den ganzen Tag.

Nachdem ich am Freitagmorgen mit den Hunden Gassi gegangen waren, fuhren wir mit dem Reisemobil nach Puerto zu Doktor Valls. Ich hatte die Adresse der „Clinica Costa Calida“ als POI in meinem Navi. Trotzdem hatte ich Probleme die Praxis zu finden. An einer Ecke an der auf beiden Seiten gelbe Rohrkonstruktionen standen, hatte ich mich festgefahren. Nicht nur dass ich wegen der Länge nicht mehr weiterkam, behinderte mich auch der Überhang des Reisemobils hinten.

Obwohl Rosemarie krank war und kaum laufen konnte, musste sie mich einweisen, obwohl sie das nicht gut kann. Sie konnte mir aber zeigen, ob ich vorne an dem Hindernis vorbei kam, den Rest konnte ich mit den Spiegeln sehen. Nach fünf Minuten hatte ich die Ecke überwunden. Andere hatten das auch schon gemacht, aber dabei die Rohre kräftig verbogen. Danach musste ich trotzdem weiter die Praxis suchen, teilweise zu Fuß.

In der Praxis bekamen wir einen Termin für 13 Uhr und so fuhren wir weiter zum „Tea Pot“. Der Weg bis zur Hauptstraße war noch problematisch. An einer schmalen Straße, auf der an beiden Seiten Autos in meine Richtung geparkt waren, kam mir ein Pkw entgegen. An einer Kreuzung konnten wir aneinander vorbeifahren, er gab mir aber Zeichen, dass ich so nicht fahren dürfe. Möglicherweise fuhr ich über eine Einbahnstraße in die verkehrte Richtung, hatte aber vorher nicht ein Verkehrsschild gesehen, woraus man das schließen konnte. Ich bog jedenfalls ab, um mir einen anderen Weg zu suchen.

Am Tea Pot war Rosemarie wohl noch etwas durcheinander, denn Sie bestellte genau verkehrt rum, denn ich hatte ein Bocadillo zu wenig und Rosemarie ein zu viel. Ich konnte ihres aber nicht essen, da ich keine Tomaten mag, also musste ich einen nachbestellen. Der Weg zu Doktor Valls klappte diesmal wesentlich besser. Rosemarie kam auch recht schnell daran, ich ging jedenfalls mit, weil Rosemarie nie gut zuhört und auch nicht alles dem Arzt erzählt. Sie musste ab sofort präzise den Blutdruck messen und auch immer zur gleichen Zeit.

Am Samstagmorgen war der Himmel wieder wolkenlos. Rosemarie war wieder fit, um beim Café Colonia zu frühstücken. Wir blieben bestimmt zwei Stunden dort, bis ich mit den Hunden über den Deich zurückging. Kurz vor Ende des Deiches kam uns ein Mann mit einem größeren Hund entgegen. Da der Hund nicht angeleint war, schien es kein Problem zu werden. Bobby lief zu dem Hund, der sehr freundlich war, und die Beiden beschnupperten sich. Der Mann war schon ein paar Meter weitergegangen und rief auf einmal seinen Hund. Der Hund hörte auch und lief zu dem Mann und an ihm vorbei. Bobby lief dem Hund hinterher.

Plötzlich sehe ich wie der Mann kräftig nach Bobby austritt und Ihn auch trifft, Gott sei Dank nur mit dem Span. Ich schreie den Mann an, was das soll nach Bobby zu treten. Er beschimpft mich, möglicherweise in schwedisch, zeigte mir seine Leine, so als er mir sagen wollte, ich müsste Bobby anleinen, er scheinbar nicht. Der Mann bekleidet nur mit einer Turnhose und freiem Oberkörper und einem Gang wie John Wayne, baute sich vor mir auf, als ob er mich verprügeln wollte. Irgendwie konnten wir uns doch von einander lösen, ohne dass es zur Gewalt kam.

Am Sonntag war es wieder sehr sonnig. Auf dem Markt hatten wir allerdings mehr Wind als auf dem Campingplatz. Das kam daher, dass der Markt zwischen einem Berg und größeren Häuserblocks liegt. So musste der Wind um beides herum und beschleunigt sich dadurch noch. Es waren auch wenig Leute auf dem Markt als wir dort ankamen, sodass ich einen Versuch wagte, mit beiden Hunden über den Markt zu gehen.

Ich war erstaunt, wie gut Bobby sich führen ließ, trotzdem war es schwierig, weil Bella immer anders als Bobby gehen wollte, vor allem wollte sie immer hinterherlaufen. Mit einem Hund alleine würde ich das jederzeit machen können, das wusste ich nun.

Nach dem Markt hatten wir uns vorgenommen, beim Pizzabäcker Leonardo Essen zu gehen. Letztes Jahr waren wir mit dem Hundeanhänger öfter daran vorbei gefahren, hatten diese Pizzeria aber nie beachtet. Rosemarie bestellte einen Salat, während ich natürlich eine Pizza bestellte. Als Aperitif bekamen wir jeder ein Stück, das sehr lecker schmeckte, das auch Pizza war, was ich erst später bemerkte.

Der Salat von Rosemarie sah aus als wäre er mit Schokoladesoße überzogen, es war aber ein sehr dicker Balsamicoessig. Die Hunde verhielten sich sehr gut und bekamen auch einiges von uns ab.. Wir waren schon mit dem Essen fertig, da fragte Rosemarie, ob ich das Brot mal probieren würde. Als ich das Brot probierte, konnte ich nicht aufhören es weiter zu essen, obwohl ich total satt war. Nach dem Essen tranken wir noch einen Café con Leche und das war der Beste, den wir bisher getrunken hatten.

Woche 15, vom 07.03. bis 13.03.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
Für Montag war totale Bewölkung und ab Mittag sogar Regen angesagt. Wir gingen zum Café Colonia und bekamen innen einen Tisch, außen wäre es zu kalt für uns gewesen. Eigentlich wollte ich nach dem Frühstück noch etwas am Fahrzeug arbeiten, aber der Regen kam tatsächlich. In einer kleinen Regenpause ging ich mit den Hunden zum Strand. Dort kurvte wieder die Marine mit drei Schiffen. Beim Spätspaziergang sahen wir über dem Meer ein tolles Wetterleuchten.

Am Dienstagmittag hatten wir wieder Paellaessen im Sozialraum des Campingplatzes. Davor ging ich mit den Hunden och einmal Gassi, weil wir nachher wegen Fußpflege, nicht mehr viel Zeit hatten. Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie gut die Hunde verstehen das sie im Fahrzeug bleiben müssen. Für Bobby ist es noch besser, wenn er durch die Fenster sehen kann, wo wir hingehen, aber auf dem Campingplatz bleiben die Fenster verhängt.

Die Paella war wieder super und der Wein schmeckte diesmal besser als beim letzten Mal, obwohl es die gleiche Marke war, das bestätigte auch meine Tischnachbarin. Auf den Tellern war so viel Paella, dass man den Teller gar nicht leer essen konnte. Als ein Gegenüber sah, dass wir die Reste unser beiden Teller einpackten, bot er uns seinen Teller auch an, was ich dankend annahm. Die Hunde freuten sich riesig, dass wir wieder zurückkamen und natürlich über das Essen, dass wir mitgebracht hatten.

Danach ging ich noch einmal kurz mit den Hunden, während Rosemarie als erste zur Fußpflege ging. Eine halbe Stunde später ging ich dann auch dorthin. Am Café Colonia wartete Rosemarie schon auf mich, sie hatte sich beim Termin um einen Tag vertan. Vor dem Café war es richtig voll, viele Schweden waren dort und die trinken sehr gerne Alkohol. Wir tranken dort noch etwas, den die Sonne war noch kräftig und wir hatten Windschatten.

Am Mittwochmorgen standen wir erst nach 10 Uhr auf. Draußen war es windstill, von der Temperatur kalt, durch die starke Sonne aber empfand man es als angenehm. Beim Frühstück war es angenehm warm, aber nach einer Stunde kam dann Wind auf und dann wurde es noch kälter. Als wir wieder auf dem Campingplatz waren, hatte ich eigentlich vor, etwas zu arbeiten. Der Wind aber war so stark, dass ich nichts machte und mich ins Reisemobil setzte.

Um 16:30 Uhr hatte Rosemarie Ihren Termin bei der Fußpflege. Ich ging noch kurz mit den Hunden und ging dann auch zur Fußpflege. Danach gingen wir zum Café Colonia nebenan, um etwas zu essen. Dort trafen wir Britta und Udo mit Ronja sitzen, die auch noch etwas essen wollten. Rosemarie fragte mich zum ersten Mal überhaupt, wann wir das nächste Mal Pizza essen gehen. Wir blieben wir ca. zwei Stunden am Café, bis es von der Temperatur unangenehm wurde.

Wir gingen los, als es anfing zu dämmern, als wir am Reisemobil ankamen, war es schon dunkel. Die Hunde warteten im noch dunkleren Reisemobil und freuten ganz toll, als wir ankamen. Sie stritten sich sogar darum, wer uns anspringen, und uns mit ihren Zungen belecken durfte. Nach zehn Minuten war bei den beiden dann wieder Normalität eingekehrt.

Kurz vor Mitternacht bekam ich Nasenbluten, und zwar ziemlich stark. Bobby kam und schnüffelte an mir, wo der Blutgeruch herkam. Er hoffte wohl, dass er mir helfen könnte, evtl. mit Lecken. In dieser Nacht blieb er ständig in der Nähe meines Kopfes, was er bisher noch nie gemacht hatte.

Der Donnerstagmorgen war sonnig und windstill. Da Rosemarie Ihren Arzttermin hatte, fuhren wir nach Puerto und aßen dort Tostadas. Da nach dem Umbau von Lidl die Parkplatzsituation für große Fahrzeuge extrem schlecht geworden war, wollte Rosemarie zum Mercadona einkaufen gehen. Wegen des inzwischen starken Windes gingen wir mit den Hunden zur Spanierin beim Mercadona, denn die hatte meistens ihr Zelt geschlossen.

Nachdem wir dort Bocadillos gegessen hatten, ging Rosemarie einkaufen, während ich dort wartete. Am Nachbartisch setzten sich drei Engländer hin und auf einmal sah ich wie Bella sich von einem streicheln ließ, was bei Bella nichts besonders ist. Kurz darauf wollte er auch Bobby streicheln, wovor ich den Mann eigentlich warnen wollte. Ich stellte aber fest, dass Bobby damit keine Probleme hatte, und war total überrascht, dass Bobby etwas später sogar auf seinen Schoß sprang. Das hatte ich bei Bobby noch nie erlebt.

Später auf dem Campingplatz war der Wind dann so stark, dass er alle geöffneten Türen immer zuschlug. So war es einfach nicht möglich zu arbeiten, aber wir hatten ja noch über eine Woche Zeit. Rosemarie erzählte mir, dass sie noch einmal Pizza bei Leonardo essen wollte, so etwas hatte sie mir noch nie gesagt, so etwas wollte sie auch noch nie.

Am Freitagmorgen war es wieder sonnig und zusätzlich sehr windig. In der Hoffnung, das wir am Café Colonia Windschatten haben, gingen wir dorthin frühstücken. Wir hatten tatsächlich Windschatten und es ließ sich sehr gut frühstücken, wobei ich immer sehr beschäftigt bin, weil die Augen der beiden Hunde immer auf mich gerichtet sind. Der Wind ließ immer mehr nach, und ich konnte etwas später noch einiges arbeiten.

Mein Problem war, dass ich eine gewisse Reihenfolge einhalten musste. So musste ich z. B. die Hundeleinen von der Konstruktion über der Parzelle entfernen, weil die Teleskopleiter als eines der ersten, an der Wand in der Garage befestigt werden musste. Vor die Leiter konnte ich den großen Hundeanhänger anbringen, was mich beruhigte, denn ich hatte mehrere Stellen versucht, die nicht geklappt hatten.

Der Samstagmorgen begann mit Sonnenschein bei mäßigem Wind. Wir gingen wieder zum Café Colonia frühstücken. Eigentlich wollte ich sofort am Auto arbeiten, wenn wir wieder auf dem Campingplatz sind. Das verschob ich auf den Nachmittag, denn so konnte ich im Fahrzeug bei den hohen Temperaturen etwas schlafen. Am Spätnachmittag wurde dann in der Garage versucht, optimal weiter zu packen. Deshalb mussten die Campingstühle schon eingepackt werden, ebenso die Fahrräder. Trotzdem war ich immer noch nicht in der Lage, zu wissen wie der Rest verpackt werden muss. Zusätzlich fand ich noch im Beistellzelt viele volle Einkaufstaschen von Rosemarie, mit Dingen, die sie so zusammengekauft hatte.

Abends um 20 Uhr hörten wir wieder einen Böllerschuss, wahrscheinlich gab es wieder einen Angelwettbewerb. Die Hunde regte das sehr auf, aber sie waren schnell wieder beruhigt. Bein Spätspaziergang sahen wir viele Angler, aber etwas weiter am Hundestrand, erkennbar an den Stirnleuchten. Um 24 Uhr gab es dann leider wieder Böllerschüsse, worauf beide Hunde mit Angst reagierten. Diesmal dauerte es wieder sehr lange, bis sie sich beruhigt hatten. Ich bemerkte, dass ich Bobby dabei helfen konnte seine Angst wieder abzulegen.

Am Sonntag standen wir bei Superwetter relativ spät auf. Am Kaffeestand auf dem Markt war es sehr angenehm, denn die Sonne stand schon sehr hoch. Wir nahmen unseren obligatorischen Café con Leche und eine Portion Churros. Später im Reisemobil schaute Bobby sich das Treiben draußen interessiert an. Ich arbeitete etwas am Computer, dabei fiel mir auf, dass die Solarzellen, nicht dass brachten, was der Computer verbrauchte. Zuhause muss ich sowieso die ganze Stromversorgung überarbeiten, wobei ich aber schon jetzt glaube, dass ich auf LiFePo4 umsteigen werde.

Als auch Rosemarie vom Markt zurückkam, ging ich nebenan noch einmal kurz mit den Hunden Gassi. Danach fuhren wir zum Lidl, wo wir zum letzten Mal einkaufen wollten. Es gab wieder keine Parkmöglichkeit in der Nähe, vor dem Umbau gab es nie Parkplatzprobleme. Im Lidl war es proppevoll, vor allem viele kleine Kinder die überall spielten alles behinderten. Der Umbau hat sich scheinbar für Lidl gelohnt, obwohl nun weniger Wohnmobilisten wegen der Parkplatzsituation hier einkaufen werden.

Obwohl der Einkaufswagen nicht besonders schwer war, konnte man Ihn nicht über die Gehwege zum Fahrzeug schieben. An der ersten Gehwegabsenkung zog der Einkaufswagen auf die Straße und war nicht mehr auf den Gehweg zu bekommen. Der Grund ist, dass in Spanien alle Schrägen sehr steil sind und zusätzlich sind die Gehwege sehr hoch und schmal. Für Rollstuhlfahrer gibt es überall Rampen, aber auch die sind so steil, dass sogar ich als Nichtbehinderter, es nicht wagen würde, dort rauf oder runter zu fahren.

Danach fuhren wir zu Leonardo, um wieder Pizza zu essen. Weil dort viele kleine Kinder spielten, gab es anfangs etwas Probleme mit den Hunden. Bobby hat eigentlich keine Probleme mit Kindern, aber Bella konnte man ansehen, dass sie große Angst hatte. Da Bella in Richtung Kinder knurrte, musste Bobby sie natürlich unterstützen. Ich brachte die Hunde nach einer Viertelstunde ins Fahrzeug. Ich hätte noch fünf Minuten warten sollen, dann waren die kleinen Kinder weg und die Hunde hätten bleiben können.

Die Pizzen schmeckten wieder sehr lecker, wie beim letzten Mal und der Café con Leche war ein Gedicht. Für die Hunde konnten wir auch noch etwas Pizza, als Belohnung für das Warten ins Reisemobil mitnehmen.

Woche 16, vom 14.03. bis 18.03.16: auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón.
m Montagmorgen sahen wir beim Gassigehen keinen einzigen Hund mehr, den wir kannten und mit dem Bobby spielte. Die meisten Überwinterer waren wohl weg und zur Zeit kommen nur noch Camper, die nur einen oder zwei Tage hier blieben. Das Wetter war nun so, wie wir es hier schon länger haben wollten, und am Samstag fahren wir leider schon wieder nach Hause.

Gefrühstückt wurde wie immer beim Café Colonia. Wenn ich den Weg nicht würde, die Hunde würden mich schon dorthin ziehen. Als wir zwischen 12 und 13 Uhr zurückkamen, wollten wir erst einmal etwas ausruhen, die Hunde machen das immer ebenso. Vor dem eingeschalteten Fernseher, konnten wir richtig gut schlafen. Als ich dann mit dem Einräumen weitermachen wollte, meinte Rosemarie, dass wir den Paseo entlang gehen sollten. Ich versuchte etwas, mit den Hunden über den Strand zu gehen, aber die wollten lieber neben Rosemarie laufen.

Am Oasis hatten wir durch die inzwischen hochstehende Sonne keinen Schatten mehr durch Bäume. Wie immer wehte hier ein Wind, sodass wir die Temperatur als angenehm empfanden. Rosemarie bekam einen Salat, während ich wie immer Magra (spanisches Gulasch) bekam. Die Hunde blieben ruhig, solange sie etwas von mir bekamen, danach war ihnen langweilig und sie mussten alles erkunden. Das war kein großes Problem, denn es waren nicht sehr viele Gäste dort. Gegen 17:30 Uhr wurde es kälter und wir gingen wieder über den Paseo zurück.

Beim Spätspaziergang rannten die beiden Hunde auf einmal über den Strand zum Meer. Erst dachte ich, dass wieder Angler dort sind, die man anbellen muss. Dann aber liefen sie den Strand entlang bis zum Tor des Campingplatzes. Durch die Leuchthalbänder konnte man sehr gut sehen, wo die Beiden sich befanden. Am Tor des Campingplatzes sahen wir einen Hund, der aus der Entfernung aussah wie ein Podenco. Irgendwann kamen die Beiden wieder zu uns und der Hund verschwand.

Am Dienstagmorgen war es bewölkt, aber nicht windig und nicht kalt. Also wollten wir wieder beim Café Colonia frühstücken. Diesmal ging ich mit den Hunden nach dem morgendlichen Gassigehen, direkt über den Deich zum Café. So richtig wollten die Hunde nicht, vor allem Bella blieb immer wieder stehen und ich musste sie rufen.

Als wir auf der Straße dem Café schon relativ nahe waren, sah ich Rosemarie von der anderen Seite kommen. Als ich dann sagte, „dort hinten kommt Frauchen“, suchten die Beiden die Umgebung ab. Bobby war der erste der Rosemarie entdeckte und weil Bella sah, wohin Bobby zog, sah sie sie Frauchen dann auch. Danach zogen die Beiden so gewaltig an ihren Leinen, dass ich aufpassen musste, nicht nach vorne zu fallen.

Als wir am Nachmittag zum Strand ging, sagte mir jemand, dass 200 Meter weiter ein Wal gestrandet war. Ich ging mit gemischten Gefühlen dorthin und hatte sicherlich nicht dass Verlangen, zu gaffen. Unterwegs überlegte ich, was ich mit den Hunden mache, wenn man den kleinen Wal eventuell noch helfen konnte und ich voll bekleidet ins Meer muss.

Der Wal war etwa 1½ Meter lang und schon tot. Die Hunde waren ganz ruhig, vor allem Bobby näherte sich dem Kadaver ganz ruhig und schnüffelte ganz vorsichtig daran. Ich weiß nicht wie andere Hunde reagiert hätten, aber die Beiden haben sich meiner Meinung nach hervorragend verhalten.

Danach untersuchte ich weiter, wie ich alle Dinge aus unserem Beistellzelt im Reisemobil unterbringen konnte. Über eins war ich froh, dass ich das Wintervorzelt vom Wohnwagen nicht mehr hatte. Dieses hätte auf keinen Fall mehr ins Fahrzeug gepasst und vor allem durch das schwere Gestänge, wären wir total überladen gewesen.

Beim Spätspaziergang rannte Bobby, auf einmal wie am Vortag zum Strand. Ich vermutete, dass dort wieder der Hund vom Abend zuvor war. Auf einmal kam er stolz mit einem kleinen Ball ähnlichem Ding angesprungen, welches er vor 4 – 5 Tagen an einem Mülleimer gefunden hatte. Dieses Ding fand er am Strand immer wieder, lief dann immer ganz stolz damit herum, bis er es irgendwann liegen ließ.

Am Mittwochmorgen war es so warm, dass ich beim Gassigehen nur ein T-Shirt anzog. Als wir dann zum Frühstücken gingen, nahm ich noch eine Jacke mit, weil es laut Wettervorhersage wolkig werden sollte. So war es dann auch, denn als wir zurückgingen, brauchte ich die Jacke. Mit Bella ging ich noch zur Tierärztin, was Bella überhaupt nicht gefiel.

Wir mussten noch ca. 20 Minuten warten, Bella wollte in der Zeit immer weglaufen. Als Bella dann dran kam, wurde ihr die Analdrüse ausgedrückt, denn sie rutschte in der letzten Woche einige Male mit dem Hintern durch den Sand.

Später versuchte ich dann, weitere Dinge in das Reisemobil einzuräumen. So reinigte ich zuerst den grünen Rasen und legte ihn alleine zusammen. Der Platz, den ich dafür vorgesehen hatte, passte nicht ganz, aber durch etwas umräumen klappte es dann doch. Auch den Marokkoteppich konnte einräumen. Auch für die großen Räder des Anhängers fand ich einen Platz. Ob der Rest noch reinpasste, vor allem das Beistellzelt, darüber war ich noch nicht sicher.

Am Donnerstag stand ich schon eine dreiviertel Stunde eher auf als normal. Es war wieder möglich, im T-Shirt mit den Hunden Gassi zu gehen. Danach fuhren wir zum letzen Mal zum Tea Pot, um ein klein wenig zu frühstücken. Rosemarie ging noch einmal kurz zum Lidl, danach fuhren zum letzten Mal zu Carlos um Reibekuchen zu essen.

Auf dem Campingplatz begann ich, den Rest aus dem Beistellzelt zu räumen. Danach mussten wir das Zelt abwaschen und dann trocknen lassen. Da Rosemarie einen Termin in Jane’s Salon hatte, musste ich mich etwas beeilen. Ich bekam jedenfalls das Zelt zusammengepackt und in der Garage verstaut, dazu musste ich aber erst alle Transportkisten kurzzeitig ausladen.

Da der Internet-Zugang noch funktionierte, baute ich die Komponenten dafür, die sich bisher im Beistellzelt befanden, draußen auf, geschützt durch einen umgedrehten Eimer. Normalerweise sind Router und die beiden Netzteile nur für den Innenbereich gedacht, aber die Regenwahrscheinlichkeit war so gering, dass ich das Risiko einging.

Am Freitagmorgen war es bewölkt und relativ kalt. Trotzdem gingen wir noch einmal zum Café Colonia frühstücken. Mit einer dünnen Jacke war die Temperatur sogar angenehm. Wenn dann die Sonne zwischendurch schien, wurde es extrem warm. Ich überredete Rosemarie, noch einmal mit ihrem Wägelchen über den Damm mitzulaufen. Zwischendurch ging es mir immer wieder durch den Kopf, dass alles diesmal möglicherweise das letzte Mal war.

An diesem Tag ging ich insgesamt viermal mit den Hunden Gassi. Ich wollte, dass sie es hier noch etwas genießen konnten, aber alle Hunde, die wir hier kannten und mit denen Bobby spielte, waren nicht mehr da. Am Spätnachmittag baute ich dann als letztes, die Internet Komponenten wie Router und Wimax-Antenne sowie deren Stromversorgungen ab.

Sa, 19.03.16: Bolnuevo -> Aire de Labouheyre  (N 44°15’11”, W 0°54’06”) 992 km.
Für 7:15Uhr hatte einen Wecker gestellt und entsorgte noch einmal die Toilette und koppelte das Reisemobil vom Strom ab. Da das Tor zum Strand noch geschlossen war, ging ich mit den Hunden den Umweg durch den Haupteingang zum Strand. Dort sah ich, dass das Tor zum Campingplatz inzwischen geöffnet war. Die Hunde durften noch eine Weile spielen, denn die Ausfahrt vom Campingplatz wurde erst um 8 Uhr geöffnet. Als wir wieder zu unserer Parzelle kamen, hatte Rosemarie im Reisemobil schon alles fahrbereit gemacht, sodass wir sofort losfahren konnten.

Nach ca. 35 Kilometer Fahrt fuhren wir anstatt auf eine andere Autobahn, erst Richtung Alhama de Murcia, wo wir an einer günstigen Tankstelle unseren Tank noch einmal vollmachten. Obwohl die Tankstelle höchstens einen Kilometer von der Ausfahrt entfernt war, war der Rückweg um einiges länger. Es gab nur eine Auffahrt, und zwar in die Richtung, aus der wir kamen. Wir mussten zurück bis zur nächsten Ausfahrt, um dort zu wenden.

Nun ging es die normale Strecke weiter, vorbei an Murcia, wo ein leichter Nieselregen einsetzte. Zwischen 10 und 11 Uhr wollten wir etwas Essen gehen. Als wir den großen Stier auf dem Berg sahen, beschlossen wir, beim Carrefour anzuhalten, dort konnten wir bestimmt Frühstücken. Leider fuhr ich an der Ausfahrt Petrer vorbei, weil ich dachte, dass es danach zum Carrefour ging, aber das war ein Irrtum.

Um 11:30 Uhr hielten wir dann an einer Ratstätte an, wo wir frühstücken wollten. Die Tische an dieser Raststätte waren zum Essen gedeckt, so kannten wir es nicht. Auch das Essen war dort anders als wir das von den Raststätten kannten. Trotzdem konnten wir dort Bocadillo und Café con Leche bestellen. Leider mussten wir auf die Bocadillos fast eine halbe Stunde warten, auch das waren wir bisher nicht gewohnt.

Als wir zum Fahrzeug zurückkamen, wollte Bobby unbedingt rauslaufen, obwohl ich mit Beiden vorher schon eine Runde gegangen war. Ich bemerkte leider zu spät, warum Bobby raus wollte, da hatte er sich schon, zum ersten Mal übergeben, und meine Schuhe getroffen. Ich musste Bobby noch eine Weile draußen umherführen, bis bei Ihm alles wieder normal war. Wir konnten erst um 12:30 Uhr wieder los fahren, hatten also eine Stunde hier verbracht.

Um 13:30 Uhr kamen wir an Valencia vorbei, wo es dann wieder anfing, zu regnen. Mit der Zeit wurde der Regen immer stärker und es erinnerte mich die Rückfahrt im letzten Jahr, nur funktionierte diesmal der Scheibenwischer. Um 15 Uhr hielten wir an einer Raststätte, an der Autovia de Mudéjar (A23) an. Zuerst wurden die Hunde kurz ausgeführt, dann nahmen wir im Restaurant Café con Leche und Tostadas zu uns. Diesmal dauerte unser Stopp nicht so lange, sodass wir zügig weiterfahren konnten.

Hundert Kilometer nach Valencia fing es, sehr stark an zu regnen, und es wurde mit jedem Kilometer stärker. Um 17:30 Uhr kamen wir an Zaragoza vorbei. Wegen des Regens und des wolkenverhangenen Himmels, hatte man das Gefühl, dass es schon dämmerte.

Richtung Pamplona wollte ich erst noch die gleiche mautfreie Strecke fahren. Vor Pamplona wollte ich dann so fahren wie bei der Hinfahrt. Ich hatte eines der Navis schon auf mautpflichtig eingestellt. Irgendwie gelang es mir dann doch nicht, die Strecke von der Hinfahrt zu finden. Im Bereich von Pamplona hatte der Regen alle Felder total unter Wasser gesetzt. Um 21:45 Uhr kamen wir dann in Irun an und fuhren von dort auf die mautpflichtige A63 in Frankreich.

Obwohl es immer noch stark regnete, wollte ich noch eine Weile fahren. Auf der A63 mussten wir nun mehre Male an Mautautomaten Geld bezahlen. Ich musste mich jedes mal abschnallen und tief aus dem Fenster lehnen, um das Geld einzuwerfen. An einer Mautstelle war ich in eine Einfahrt, an der nur ein „t“ angezeigt wurde, hereingefahren. Dort gab es aber keine Möglichkeit zu bezahlen. Gott sei dank hatte der hinter mir stehende Pkw meine Probleme erkannt und war schon weggefahren. So konnte ich wieder rückwärts aus dieser Durchfahrt herausfahren. Kurz vor Mitternacht hielten wir an der Raststätte Aire de Labouheyre an, wo wir übernachteten.

So, 20.03.2016: Aire de Labouheyre  -> Raststätte Spy A15 Belgien (N 50°29‘37“, O4°42‘08“) 1011 km
An diesem Sonntag wurde ich kurz nach 6 Uhr wach und ging als Erstes kurz mit den Hunden Gassi. Draußen war alles feucht und nass. Um 6:30 Uhr fuhren wir dann bei Nieselregen weiter über die A63. 70 Kilometer vor Bordeaux sagten mir alle Navis, dass ich die Autobahn verlassen sollte. Ich kannte das noch von der letzten Heimreise und fuhr aber diesmal weiter über die A63.

Beim letzten Mal war ich dem Navi gefolgt, musste durch ein kleines Dorf fahren um nach 10 Kilometern wieder auf die A63 zu kommen. Diesmal merkte ich, warum ich von der Autobahn abfahren sollte. Nach 1 – 2 Kilometern, kam ein Mautterminal, wo ich 5,30€ bezahlen musste, ziemlich viel für eine Strecke von ca. 10 Kilometern.

An einer größeren Raststelle hielten wir später an, um ein kleines Frühstück zu uns zu nehmen. Dort gab es aber nur Kaffeeautomaten, die Rosemarie verwirrten, sodass sie dann plötzlich nicht mehr wollte. Als wir dann an einer anderen Raststätte später noch einmal anhielten, sah die Situation genau so aus. Diesmal holte ich aus dem Automaten den Kaffee, während Rosemarie im Shop Croissants kaufte.

Natürlich ging ich vorher mit den Hunden Gassi. Dabei war auffällig, dass Bobby nicht mit aus dem Reisemobil wollte und als er dann draußen war, sprang er sofort wieder ins Fahrzeug. Als Rosemarie auch ausstieg, war alles in Ordnung. Bobby hatte scheinbar Angst wieder einmal verlassen zu werden. Ich nahm mir vor, Bobby nie in eine Situation zu bringen, bei der er Angst hat, verlassen zu werden.

Hinter Bordeaux fuhren noch ca. 100 Kilometer über eine Autobahn ähnliche Straße. Danach fuhren wir über National- und Department-Straßen und kamen durch viele kleinere Orte. In einem Ort wollte ich vor einem Supermarkt tanken, leider wurde meine Karte nicht akzeptiert. Ein Franzose, der auf der anderen Seite der Säule tanken wollte, fragte mich etwas und zeigte seine Karte. Möglicherweise lag es also nicht an meiner Karte, sondern die Säule hatte generelle Probleme mit Karten.

Nach ca. 300 Kilometern kam endlich die Sonne durch die Wolken und für zwei Sunden lockerten die Wolken auf. Dadurch wurde es im Fahrzeug so warm, dass wir die Heizung ganz ausschalten konnten. 50 Kilometer vor Orleans sah ich, dass man für die Autobahn A71 an der Auffahrt Tickets ziehen konnte und man dadurch nicht an jedem Mautterminal einzeln bezahlen muss. Wir nahmen nun die Autobahn und kamen recht flott an Orleans vorbei. Es ging weiter über die A10 bis nach Paris, wo wir diesmal aus dem Südwesten hineinfuhren und den Eifelturm gut sehen konnten. In Paris und der Umgebung war natürlich wieder extrem starker Verkehr. Nach einer Stunde hatten wir Paris hinter uns und der Verkehr wurde geringer.

Es wurde dunkel und die Straßen immer kleiner und enger. Obwohl das Fahren nun sehr anstrengend war, nahm ich mir vor, heute noch bis zur Raststätte Spy in Belgien zu fahren. Die Straßen wurden auch immer schlechter und im Dunkeln, waren die Löcher nicht zu sehen, um sie zu umfahren. Ich hatte ein Navi so eingestellt, dass ich die Umgebung sowie meinen Standort sah. Darauf sah es immer so aus, als kämen wir überhaupt nicht weiter.

Die Grenze zu Belgien überquerten wir auf der Autobahn. Die Straßen waren gut, das war bis vor drei Jahren noch anders. Eine halbe Stunde vor Mitternacht, kamen wir dann am Rasthof Spy an. Nach einer letzten Runde mit den Hunden, war ich froh ins Bett gehen zu können.

Mo, 21.03.2016: Raststätte Spy -> Dorsten 322 km.
Morgens um 7 Uhr standen wir auf und ich ging als erstes mit den Hunden Gassi. Danach gingen wir in der Raststätte etwas essen und einen Kaffee trinken. Gegenüber Frankreich waren die Preise hier etwas moderater. Als wir zum Fahrzeug zurückkamen, zitterte Bella stark und Bobby auch ein bisschen. Obwohl die Heizung an war, lag die Temperatur bei 15° C. Wir fuhren weiter bis zur Raststätte am Grenzübergang Lichtenbusch. Dort war es im Fahrzeug dann so warm, dass wir duschen konnten, ohne dass die Scheiben wieder total beschlugen. Danach ging es weiter über die A44, A4 und die A1 bis Leverkusen.

Wir hatten kaum angehalten, da wusste Bella schon, wo wir waren, und wollte sofort nach draußen. Als Rosemarie die Tür öffnete rannte Bella sofort los. Bobby war noch angeschnallt und als ich ihn losmachte, raste er Bella hinterher, überholte sie und war als erster an Gittas und Brunos Tür. In deren Wohnung fühlten sich beide Hunde wohl, vor allem Bobby sprang vor Freude durch die Wohnung.

Kurz nach 16 Uhr fuhren wir dann weiter nach Dorsten und gerieten in den Feierabendverkehr. Kurz nach 18 Uhr kamen wir dann auf unserem Garagenhof an. Da Rosemarie kaum laufen konnte, brachte ich als erstes die Hunde ins Haus, wo es recht kalt war. Wenn wir um 16 Uhr angekommen wären, hätte das Hochstellen der Heizung noch etwas gebracht, weil dann eine zweistündige Tagladung gewirkt hätte.

Obwohl ich richtig viel ins Haus schleppen musste, blieb die Garage des Reisemobil noch vollgepackt. Für Rosemarie war wichtig, dass die komplette Bekleidung sowie die Wäsche ins Haus kam.. Der Kleiderschrank blieb trotzdem noch voll, den und die Garage wollte ich dann in den nächsten Tagen leerräumen. Wir waren nun am Ende der Überwinterung 2015 /2016 angekommen, wahrscheinlich der letzten Überwinterung überhaupt. Ich wäre wegen des Wetters am liebsten wieder nach Spanien zurückgefahren, Rosemarie jedoch war froh, wieder Zuhause zu sein.

Fazit der diesjährigen Überwinterung:
Bei der diesjährigen Überwinterung war das Wetter eigentlich nicht zu beanstanden, vielleicht gab es Ende Februar Anfang März, etwas zu viel Wind. Den Hunden gefiel es in Spanien, wieder Erwarten sehr gut. Bobby hatte wesentlich weniger Probleme, als im Vorjahr, dafür bellte Bella häufig Leute an und Bobby wollte sie dann schützen, und bellte die Leute dann weiter an. Ich habe sogar das Gefühl, das Bella das macht, damit ich Bobby dann ausschimpfe.

Leider fiel Rosemarie das Laufen immer schwerer, dass wir insgesamt zuwenig gegangen sind. Schade auch, dass wir mit den Fahrrädern nur einmal gefahren sind. Ich glaube schon, dass wir es hinbekommen hätten, dass Bobby keinen Terror im Anhänger mehr gemacht, und ständig geheult hätte. Auf jeden Fall war ich froh, den Winter noch einmal in Spanien verbracht zu haben.